Im Westfalenliga-Derby zwischen Westfalia Herne und dem DSC Wanne-Eickel gab es ein beeindruckendes Ergebnis: Westfalia Herne gewann mit 7:2. Dieser Sieg markiert den dritten Pflichtspielsieg in Folge für das Team, das dadurch auf den vierten Platz der Liga vorrückte. Trainer Christian Knappmann war über den Verlauf des Spiels erfreut, da die Herner von Anfang an dominierten und die Gäste Schwierigkeiten hatten, aus ihrer eigenen Hälfte zu kommen.
Vor einer enthusiastischen Kulisse startete das Spiel mit viel Schwung. Bereits in der ersten Halbzeit wurden zwei Elfmeter für Herne gegeben, was zur verdienten 2:0-Führung zur Halbzeit führte. Doch im zweiten Durchgang wurde es hitziger. In der 66. Minute erhielt der Innenverteidiger Yunus Ayaz wegen wiederholtem Beschwerens gegen Entscheidungen des Schiedsrichters die Gelb-Rote Karte, was die Partie auf den Kopf stellte.
Trainer Knappmanns Einschätzung
„Wir waren extrem gut im Ballbesitz und haben die erste Halbzeit dominiert. Nach dem ersten Durchgang haben wir uns leider auf der Führung ausgeruht und dem DSC ein bisschen Hoffnung gegeben. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. Wir waren fünf Tore besser als der Gegner,“ erklärte Knappmann nach dem Spiel.
Die Teams lieferten sich nach der Roten Karte ein spannendes Duell, das sich schließlich zu einem Schützenfest für Herne entwickelte. Mit dem jüngsten Sieg hat Westfalia in den letzten beiden Ligaspielen insgesamt zwölf Tore erzielt, was ihre Offensive eindrucksvoll unterstreicht. Dies bringt sie auf einen direkten Aufstiegsplatz. Das nächste Spiel führt sie zum Schlusslicht, dem TuS Erndtebrück, und es bleibt abzuwarten, ob sie diesen Schwung mitnehmen können.
Im Hinblick auf die kommende Pokalrunde zeigt sich Knappmann optimistisch. Vor nicht allzu langer Zeit, am 3. Oktober, gewann das Team im Westfalenpokal gegen CFK Bochum mit 4:0, was die Chance auf ein spannendes Viertelfinalspiel gegen Arminia Bielefeld eröffnet. „Ein Viertelfinale gegen Arminia Bielefeld ist der absolute Hammer. Wir sind unglaublich heiß darauf. Endlich haben wir wieder ein Spiel hier in der Stadt, das uns stolz macht“, hob Knappmann hervor.
Im Falle eines Sieges von Arminia Bielefeld im nächsten Spiel, könnten sie in den Edeka-Koch-Sportpark nach Herne reisen. Der Trainer ist jedoch realistisch: „Es wäre ein Wunder, wenn es nach neunzig Minuten unentschieden stehen würde. Ein Weiterkommen ist normalerweise nicht möglich. Wir werden bis zum Schluss fighten und alles reinhauen.“ Trotz der hohen Erwartungen bleibt die Atmosphäre im Team von Verantwortung und Engagement geprägt. So erklärt Knappmann, dass es wichtig sei, den Ball flach zu halten und hart zu arbeiten, um die gesetzten Ziele langfristig zu erreichen.
Mit einer soliden Bilanz und dem Schwung aus dem Derby im Rücken geht Westfalia Herne optimistisch in die kommenden Spiele, könnte sich bald die Möglichkeit eines Duells mit einem Drittligisten eröffnen. Ein so bedeutendes Spiel wäre der krönende Abschluss ihrer harten Arbeit in der Liga.