Die digitale Welt hat einen neuen Höhepunkt erreicht, insbesondere in der Stadt Herne, wo die Bürger nun die Möglichkeit haben, ihre Umgebung auf faszinierende Weise zu erkunden. Mit dem neuen Online-Dienst 3d.ruhr können Nutzer die Stadt Herne und das gesamte Ruhrgebiet in einer beeindruckenden dreidimensionalen Darstellung erleben. Dies ist nicht nur ein visueller Genuss, sondern auch eine nützliche Ressource für Stadtplaner und öffentliche Einrichtungen.
Auf der Webseite können hochauflösende Luftbilder, die in den letzten Jahren aufgenommen wurden, angesehen werden. Die Detailtreue dieser Bilder erlaubt es den Betrachtern, nicht nur markante Gebäude wie das Herner Rathaus oder die Akademie Mont-Cenis zu erkennen, sondern auch verschiedene Facetten der Stadt wie Gewerbegebiete, Grünanlagen und sogar versteckte Sehenswürdigkeiten aus einer neuen Perspektive zu entdecken.
Ein Schritt in die digitale Zukunft
Der Zugang zu diesen digitalen 3D-Ansichten ist ein Teil des Projektes, das eine halbe Million Luftbilder des gesamten Ruhrgebiets umfasst. Die Visualisierungen sind das Ergebnis intensiver Arbeiten im Rahmen des Geonetzwerk.metropoleRuhr, das nun eine flächendeckende 360-Grad-Ansicht ermöglicht. Diese hochwertigen Bilder ermöglichen es nicht nur den Bürgern, ihre Stadt besser kennenzulernen, sondern bieten auch eine wertvolle Grundlage für verschiedene professionelle Anwendungen.
Doch der wahre Wert dieser technologischen Innovation zeigt sich besonders aus der Sicht der Stadt- und Raumplanung. Stadtplaner können mithilfe dieser digitalen Zwillinge ihrer Stadt Szenarien simulieren, die für Neubauprojekte und die damit verbundenen Auswirkungen auf Verkehrswege und Flächenverbrauch von großer Bedeutung sind. Vor allem die strategische Planung und das Management von Ressourcen können durch diese Anwendung signifikant unterstützt werden.
Effizienz für Behörden
Die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei profitieren ebenfalls von dieser neuen digitalen Plattform. Vor einem Einsatz können sie nun wichtige Informationen in einer virtuellen Umgebung prüfen, was die Planung vor Ort deutlich erleichtert und optimiert. Die regelmäßigen Aktualisierungen der Luftbilder sorgen dafür, dass diese Ressourcen immer auf dem neuesten Stand sind und die Genauigkeit der Informationen gewährleistet bleibt.
Stefan Kuczera, Beigeordneter Planung beim Regionalverband Ruhr (RVR), hebt hervor, dass dieser Service in Deutschland einzigartig ist. „Die Bürger im Ruhrgebiet haben nun die Möglichkeit, über einen öffentlich zugänglichen Server auf umfassende, qualitativ hochwertige Luftbilder zuzugreifen. Dies ist das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit der Städte und Kreise in der Region“, so Kuczera. Diese innovative Nutzung von Technologie schafft eine Brücke zwischen der Verwaltung und der Öffentlichkeit, indem sie es den Menschen ermöglicht, ihre Heimat aus der Vogelperspektive zu betrachten und sich aktiv mit ihrer Umgebung zu beschäftigen.
Mit der Beteiligung der Stadt Herne im Geonetzwerk wird ein weiterer Schritt in Richtung digitaler Services und smarter Stadtentwicklung gemacht. Durch die Integration solcher Technologien wird das Leben in der Stadt nicht nur komfortabler, sondern auch sicherer und effizienter gestaltet. Die Zukunft der Stadtplanung und der öffentlichen Sicherheit könnte kaum positiver aussehen, dank dieser digitalen Ressourcen.
Die Verfügungstellung dieser hochaufgelösten Simulationswerkzeuge markiert einen bedeutenden Fortschritt in der Art und Weise, wie wir urbane Räume erleben und gestalten können. Unter der Adresse 3d.ruhr steht den Bürgern und Fachleuten ein Fenster zur Zukunft der Stadtentwicklung offen.
– NAG
