Herne. Am 21. November wird der Cranger Weihnachtszauber mit einer spektakulären Eisbahn eröffnet! Eismeister Björn Linnemann, 57, ist mit vollem Einsatz dabei, um die Bahn rechtzeitig fertigzustellen. Doch die Arbeit ist alles andere als einfach!
Mit einem Kühlmittel, das auf minus zwölf Grad eingestellt ist, verwandelt sich Wasser in Windeseile in Eis. Bis zur Eröffnung muss die Eisschicht jedoch noch um drei bis vier Zentimeter dicker werden. Ein geplatzter Schlauch hat den Morgen von Linnemann durcheinandergebracht, aber er bleibt gelassen. „Das ist kein großes Problem“, sagt er, während er mit einem Feuerwehrschlauch Schicht für Schicht Wasser auf die Bahn spritzt. Das Prinzip ist einfach: Das Kältemittel hat einen anderen Gefrierpunkt als Wasser, sodass es bei Minustemperaturen fließen kann und beim Kontakt mit den Schläuchen gefriert.
Ein Dach für alle Wetterlagen
In diesem Jahr gibt es eine große Neuerung: Ein riesiges Zeltdach schützt die Eisläufer vor Regen und Schnee! „Wir wollten unabhängiger vom Wetter werden“, erklärt Linnemann. Bis zu 120 Menschen können gleichzeitig unter dem transparenten Dach Schlittschuhlaufen. Die Schulen haben bereits die Vormittagszeiten für ihre Schüler reserviert – die Nachfrage ist riesig!
Doch das Dach bringt auch Herausforderungen mit sich. Durch die Atemluft der vielen Menschen kann sich Kondenswasser bilden, das wie in einer Tropfsteinhöhle Stalagmiten auf dem Eis entstehen lässt. Diese Beulen müssen schnell entfernt werden, damit die Läufer ungehindert ihre Runden drehen können. Eismeister Björn ist sich der ständigen Pflege des Eises bewusst: „Das Eis braucht immer Aufmerksamkeit!“ Mit seiner kleinen Schleifmaschine, Pinguino, sorgt er dafür, dass die Bahn in Topform bleibt. Die Vorfreude auf die Eröffnung des Cranger Weihnachtszaubers ist riesig – das Eislaufen kann beginnen!
