Herne

Drama im Halbfinale: Sinner erreicht das US-Open-Finale trotz Verletzung

Jannik Sinner erreichte mit dramatischen Momenten und einem Sturz ins Finale der US Open, während Jack Draper, der unter Übelkeit litt und sich mehrmals übergab, trotz seiner Anstrengungen nicht mithalten konnte.

In einem spannenden Halbfinale der US Open setzte sich der italienische Tennisstar Jannik Sinner durch und erreichte zum ersten Mal das Finale des renommierten Turniers. Trotz eines dramatischen Sturzes konnte er sein Match gegen den britischen Außenseiter Jack Draper mit 7:5, 7:6 (7:3), 6:2 gewinnen. Dieser Moment markierte einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem weiteren Grand-Slam-Titel für Sinner, der bereits die Australian Open in diesem Jahr gewonnen hat.

Das Match hatte vor allem in der zweiten Hälfte unvorhersehbare Wendungen. Sinner, der als Favorit ins Spiel gegangen war, stürzte während einer Spielaktion und landete unglücklich auf seinem linken Handgelenk. Kurzzeitig musste er sich auf der Bank behandeln lassen. „Das Handgelenk wurde wieder lockerer“, erklärte Sinner. Dennoch war die Anspannung bei einem Halbfinale eines Grand Slams spürbar. Sinner fühlte sich mit seinem Kontrahenten verbunden, der ebenfalls mit seinen eigenen Herausforderungen kämpfte.

Drapers kämpfen mit der Anspannung

Der 22-jährige Draper kämpfte während des Spiels nicht nur gegen Sinner, sondern auch gegen seine eigenen Ängste und körperliche Beschwerden. Inmitten des Drucks übergab er sich mehrfach auf dem Platz, was nicht nur seine Leistung, sondern auch die Zuschauer berührte. „Ich war etwas nervöser heute“, gestand Draper und fügte hinzu, dass er ein „ängstlicher Mensch“ sei. „Wenn alles zusammenkommt, fühle ich etwas Übelkeit auf dem Platz und fühle mich schlecht, wenn es eng wird.“

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Sinner zeigte großes Verständnis für die Situation seines Freundes: „Jack und ich kennen uns sehr gut, wir sind gute Freunde. Es war ein sehr physisches Match.“ Trotz zehn Doppelfehlern und der psychischen Belastung konnte Draper nicht an seine zuvor starke Form anknüpfen, in der er im Turnierverlauf keinen Satz abgegeben hatte. Seine Unbeständigkeit in entscheidenden Phasen machte den Unterschied und ließ Sinner am Ende triumphieren.

Der Blick nach vorne

Mit diesem Sieg erhält Sinner die Chance, seinen zweiten Grand-Slam-Titel zu gewinnen, und trifft nun im Finale auf den Gewinner zwischen Taylor Fritz und Frances Tiafoe, die beide in herausragender Form sind. Ein weiterer Aspekt, der Sinners Weg begleitet, sind die jüngsten Doping-Vorwürfe, von denen er sich freisprechen konnte. Dennoch wird er weiterhin genau beobachtet.

Die Fähigkeit von Sinner, in kritischen Momenten zu bestehen und sich von Verletzungen zu erholen, hebt ihn als einen der vielversprechendsten Talente im Tennis hervor. Seine Entschlossenheit wird auch im bevorstehenden Finale auf die Probe gestellt. Die Fans sind gespannt, ob er erneut als Sieger vom Platz gehen kann.

– NAG

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