In der Welt des Tennissports sorgt ein aktueller Vorfall für Aufregung: Jannik Sinner, der derzeitige Weltranglistenerste aus Italien, sieht sich trotz eines Freispruchs in Zusammenhang mit Doping-Vorwürfen einer möglichen Sperre gegenüber. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat nun Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eingelegt, nachdem Sinner im März gleich zwei positive Dopingtests auf das anabole Steroid Clostebol abgegeben hat.
Obwohl Sinner von der zuständigen Sportagentur Itia freigesprochen wurde, bemängelt die Wada, dass die Entscheidung nicht den geltenden Regeln entspreche. Die Tennisagentur stützte ihre Entscheidung dabei auf die Feststellung, dass dem Spieler keine bewusste Täuschung oder Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte. Dies ist der Ausgangspunkt für die Wada, die eine Sperre von bis zu zwei Jahren fordert.
Die Erklärung des Tennisstars
Jannik Sinner selbst hat über die sozialen Medien erklärt, dass die verbotene Substanz über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Laut seiner Aussage verwendete sein Betreuer ein rezeptfreies Clostebol-haltiges Spray in Italien, um einen Schnitt an Sinners Finger zu behandeln. Diese Erklärung wurde von wissenschaftlichen Sachverständigen als plausibel erachtet, was zu der Entscheidung der Itia führte, Sinner vorerst nicht zu suspendieren.
Trotz dieser Einordnung der Umstände bleibt die Situation um Sinner angespannt und unterliegt weiterhin intensiven Diskussionen in der Tennis-Gemeinschaft. Während seiner bisherigen Karriere konnte Sinner bereits Erfolge bei großen Turnieren verzeichnen und gewann erst kürzlich die US Open. Die bevorstehenden Entscheidungen der Wada und des CAS werden zeigen, wie es mit seiner Karriere weitergeht und ob sich der Freispruch bewahrheiten wird.
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