Die Fußball-Kreisliga B startet diesen Freitag in eine neue Saison, die für viele Spieler und Vereinsvertreter sowohl Vorfreude als auch eine gewisse Melancholie mit sich bringt. Die Eröffnungsspiele, darunter das Duell zwischen den Sportfreunden Uevekoven II und Viktoria Kleingladbach aus Staffel 1 sowie das Match zwischen SV Helpenstein III und Concordia Birgelen in Staffel 2, markieren einen bedeutenden Moment. Für die Teams wird dies die letzte Gelegenheit sein, in drei verschiedenen Staffeln zu konkurrieren, denn ab der Saison 2025/26 wird die Liga auf zwei Staffeln reduziert.
Diese Entscheidung, die unter den Vereinen gemischte Gefühle hervorruft, ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die Liga auf eine effizientere Struktur umzustellen. Der Abstieg von Teams spielt dabei eine wesentliche Rolle. In der aktuellen Saison könnten zwischen acht und zwölf Mannschaften absteigen, abhängig von den Auf- und Abstiegen, die aus der A-Liga resultieren. Der Spielausschuss-Vorsitzende Stefan Cüster betont die Wichtigkeit, die Planung für zukünftige Saisons im Auge zu behalten, insbesondere für Klubs, die über einen möglichen Aufstieg in die A-Liga nachdenken.
Die neuen Aufstiegsregeln
Ab der nächsten Saison steht eine interessante Neuerung im Raum: Die beiden Vizemeister der B-Liga werden in einem Entscheidungsspiel gegeneinander antreten, um den dritten Aufsteiger auszumachen, sofern drei Teams aus der Liga aufsteigen. Dies unterscheidet sich stark von den sonst am Mittelrhein angewandten Regelungen, bei denen in solchen Fällen oft die Quotientenregelung zum Tragen kommt. Daher ist es für die Clubs von zentraler Bedeutung, ihre letzten Spiele strategisch zu planen und gegebenenfalls Reisepläne für die nachfolgende Woche anzupassen.
Die Strukturänderungen zielen darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit und den Zuschauerzuspruch langfristig zu erhöhen. Während einige Vereine sich auf die Reduzierung freuen und hoffen, dass sie die besten Teams der Liga herausstellt, sieht die andere Seite die Gefahr, dass durch die geringere Anzahl an Staffeln die Chancen für kleinere Clubs und deren Nachwuchsspieler sinken könnten.
Besonders bemerkenswert ist, dass die B-Liga ein traditionelles Element des regionalen Fußballs darstellt. Diese Veränderungen spiegeln wider, was viele in der Fußballlandschaft als notwendig erachten, um den Sport attraktiv zu halten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Teams anpassen und welchen Einfluss die neuen Regeln auf den Saisonverlauf haben werden. Die kommende Spielzeit wird also mit Spannung erwartet, nicht zuletzt wegen der emotionalen Verknüpfungen, die zahlreiche Spieler und Anhänger mit der aktuellen Staffelstruktur haben.
– NAG