In einem bemerkenswerten Ereignis am vierten Spieltag der Amateur-Fußballligen traf Alexandru Daescu, Kapitän und Spielertrainer der Mannschaft Victoria Arnoldsweiler, um seine Hochzeit zu feiern. Seine Feier war ein wahres Familienfest, denn eingeladen war auch Leo Engels, Mittelfeldspieler der SV Breinig, da Daescus Braut die Schwester von Engels ist. Nach einer durchtanzten Nacht kamen sie am nächsten Tag auf dem Spielfeld wieder zusammen, als Arnoldsweiler gegen Breinig im Regionalliga-Spitzenspiel antrat.
Der Spielverlauf war zunächst klar: Arnoldsweiler führte nach 74 Minuten mit 3:0 und schien unaufhaltsam zu sein. Doch das Spiel nahm eine überraschende Wendung, als Daescu einen Rückpass so unachtsam spielte, dass sein Schwager, Leo Engels, das 1:3 erzielte. Der Druck auf Arnoldsweiler stieg, und Engles legte bald darauf mit einem weiteren Tor nach, was beinahe zu einer vollständigen Wende geführt hätte. Nach dem Spiel zeigte sich der Trainer von Arnoldsweiler, Yunus Kocak, milde im Urteil: „Keine Schuld an Alexandru, er hatte eine lange Nacht nach seiner Hochzeit.“
Breinig kämpft um die Wende
Die Enttäuschung beim SV Breinig war nach zwei Niederlagen spürbar. Trainer Dirk Ruhrig erkannte die Herausforderungen, mit denen sein Team konfrontiert war, und betonte, dass die Mannschaft etwas von der Spitzenposition weggefallen sei. Obwohl er auf fehlendes Spielglück verwies, wurde in der Schützheide klar, dass das talentierte Breinig-Team oftmals an entscheidenden Stellen „Punch“ vermisste. Ein Hoffnungsschimmer ist die Rückkehr der verletzten Emara-Brüder, die aus Freialdenhoven zu dem Team gestoßen waren.
Auf der anderen Seite beeindruckt Victoria Arnoldsweiler, die sich nach vier Spielen mit zwölf Punkten an die Tabellenspitze gesetzt hat. Kocak’s Team hat mit einem starken Auftreten bewiesen, dass sie ganz oben mitspielen wollen. Noch bleibt abzuwarten, ob sie auch im kommenden Spiel gegen den Absteiger Teveren ihren Lauf fortsetzen können. Ein weiterer Sieg könnte sie zur ernsthaften Bedrohung in der Liga machen.
Hinter Arnoldsweiler folgt die Mannschaft Raspo. Nach einem klaren 3:0-Sieg gegen Germania Teveren hat Raspo gezeigt, dass sie nach einem schleppenden Saisonstart genug Qualität haben, um um die Spitzenplätze zu kämpfen. Mit einem Torverhältnis von 7:2 sieht alles danach aus, als würde Raspo in dieser Saison ernsthafte Ambitionen entwickeln.
In der Mittelrheinliga haben die regionalen Teams, insbesondere die Aufsteiger, es schwieriger als erwartet. Der FC Pesch kann nach ihrem 5:2-Sieg gegen Teutonia Weiden etwas aufatmen und hat sich mit sechs Punkten in eine bessere Position gebracht. Ihr Trainer lobte die hohe Laufbereitschaft und die taktischen Tiefenläufe seiner Spieler. Die Konkurrenz aus Schafhausen hatte hingegen weniger Glück und scheiterte klar mit 0:5 gegen die favorisierte Mannschaft des Bonner SC.
Trainer Andi Avramovic von VfL Vichttal blickt ebenfalls auf eine schwierige Zeit. Mit nur drei Punkten auf dem Konto war die Laune nach einer Niederlage in Frechen erheblich gesunken. Dennoch zeigte sich Avramovic optimistisch und meinte, man könne über die versäumten Chancen ein ganzes Buch schreiben. Am kommenden Sonntag wartet mit dem Tabellenletzten Porz eine Möglichkeit, die Zähler zu erhöhen und den Druck auf das untere Tabellenfeld zu verringern.
Ein weiteres Team, das momentan in der Misere steckt, ist der FC Wegberg-Beeck, der nach einem Umbruch und einem verjüngten Kader derzeit nur einen Punkt aus vier Spielen holen konnte. Trainer Mike Schmalenberg äußerte sich besorgt über die mangelnde Leichtigkeit und die Reife seiner Spieler. Das nächste Spiel steht gegen den Tabellenführer Siegburger SV auf dem Plan, was eine weitere Herausforderung darstellen dürfte.
Die Situation in den Ligen bleibt spannend, während Teams um den Klassenerhalt und die Aufstiegsplätze kämpfen. Die Entwicklungen der kommenden Wochen werden zeigen, wer sich an der Spitze der Tabelle behaupten kann und wer mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. Wenn sich das Spielerfeld verändert, tragen die Trainer und Spieler nicht nur die Hoffnung auf Sieg in ihren Herzen, sondern auch das Streben, sich in der Liga zu beweisen.
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