Heinsberg

Erkelenz gedenkt der Reichspogromnacht: Erinnerungen lebendig halten!

In Erkelenz wurde am 9. November, dem Jahrestag der Reichspogromnacht, mit bewegenden Aktionen der Opfer gedacht. Bürgermeister Stephan Muckel und Schüler der weiterführenden Schulen organisierten eine eindrucksvolle Gedenkfeier, die trotz des Schabbats, dem jüdischen Ruhetag, stattfand. Die Kranzniederlegungen wurden vor dem Schabbat am Freitag durchgeführt, um den religiösen Gepflogenheiten Rechnung zu tragen.

Die Feierlichkeiten begannen am jüdischen Friedhof in Lentholt, wo Schülerinnen des Cornelius-Burgh-Gymnasiums die bewegende Geschichte des jüdischen Lebens in Schwanenberg in Worte fassten. Pfarrer Robin Banerjee sprach ein Gebet, während Bürgermeister Muckel eine kurze Ansprache hielt. Etwa 20 Menschen versammelten sich, um an dieser kleinen, aber bedeutsamen Zeremonie teilzunehmen. Am Nachmittag folgte die große Gedenkfeier auf dem Franziskanerplatz, die mit musikalischen Darbietungen des Chors „Gospel-Voices Holzweiler“ eröffnet wurde.

Ein bewegendes Gedenken

Die Teilnehmer machten sich auf den Weg zu den Stolpersteinen der Familie Metzger und zum jüdischen Friedhof an der Neusser Straße. An jeder Station wurden eindringliche Programmbeiträge von den Schulen präsentiert, die das Gedenken lebendig hielten. Rund 200 Menschen waren anwesend und hörten aufmerksam zu, während Bürgermeister Muckel erneut eine Ansprache hielt. Nach dem Schabbat, der an diesem Tag um 17.49 Uhr endete, kehrte Muckel zurück zum jüdischen Friedhof, um auch dort einen Kranz am Gedenkstein niederzulegen.

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Quelle/Referenz
aachener-zeitung.de

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