Im Kreis Heinsberg hat sich die Vorfreude auf ein neues Wohnmobil für viele Käufer in einen wahren Albtraum verwandelt. Wie die Aachener Zeitung berichtete, sollen zahlreiche Kunden beim Kauf eines Campers auf einen betrügerischen Händler hereingefallen sein. Trotz bereits geleisteter Vorauszahlungen erhielten die Käufer wochenlang keine Fahrzeugpapiere, die erforderlich sind, um das Wohnmobil anzumelden. Der Händler blieb meist unerreichbar und ließ viele Kunden mit ihren offenen Fragen allein. Über 30 Betrugsanzeigen wurden bei der Polizei eingereicht, während sich die Rechtsstreitigkeiten gegen den Dealer seit 2021 häufen, ohne dass so viele Fälle eine Klärung erfahren haben.
Doch das ist nicht der einzige Betrugsfall, der aktuell Schlagzeilen macht. Die Polizei Freiburg warnt vor einer bundesweiten Betrugsmasche beim Kauf von Wohnmobilen. Hierbei beginnen die Betrüger mit einem ansprechenden Online-Inserat und einem Treffen mit dem Verkäufer, der seriös wirkt. Käufern wird ein Wohnmobil mit angeblich ordnungsgemäß ausgefüllten Fahrzeugpapieren und dem richtigen Schlüssel angeboten. Doch die ernüchternde Überraschung kommt beim Ummelden: Das Fahrzeug ist als gestohlen gemeldet oder wurde betrügerisch unter falschen Personalien angemietet. Betrüger brechen in Zulassungsstellen ein und stehlen Blanko-Zulassungspapiere, die dann für die hochgefälschten Geschäfte genutzt werden. Die Polizei rät dringend, sich beim Kauf direkt in der Zulassungsstelle mit dem Verkäufer zu treffen und das Wohnmobil gemeinsam umzumelden, um solche Betrügereien zu vermeiden, wie bereits auf Regenbogen berichtet.
Die Vorfälle zeigen deutlich, wie wichtig es ist, beim Kauf von Wohnmobilen wachsam zu sein und im Zweifel den Händler sowie die Fahrzeugpapiere gründlich zu überprüfen. Käufer sollten sich immer auf ihre Instinkte verlassen und auffällige Umstände kritisch hinterfragen, damit sie nicht zu den nächsten Opfern der Betrüger werden.
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