Adler Effeld steht vor einer kritischen Phase in der aktuellen Saison, nachdem das Team in zwei aufeinanderfolgenden Derbys gegen die Rivalen aus Orsbeck und Birgelen verloren hat. Trainer Jörg Winkens und die Mannschaft zeigen sich enttäuscht über diese Ergebnisse, die nach ihrer Sichtweise sehr ärgerlich sind. Insbesondere bemerkte Winkens, dass die ersten Halbzeiten der beiden Spiele nahezu identisch verliefen: Effeld fuhr mit einer frühen 1:0-Führung in die Pause, ohne jedoch die Chancen effizient zu nutzen.
„In Orsbeck hätten wir mit 3:0 führen müssen, in Birgelen mit 3:0 oder 4:0“, äußerte Winkens, der auf die verpassten Gelegenheiten zur Führung zurückblickt. Die Leistung seiner Mannschaft ist ohne Zweifel hoch, doch in beiden Begegnungen gelang es den Gegnern, das Blatt im zweiten Durchgang zu wenden und letztlich mit 2:1 zu siegen. „Wir waren im Abschluss einfach nicht gut und hatten zudem kein Glück“, fügte er hinzu, ohne die Verdienste der Gegner zu schmälern. Die kämpferische Leistung Birgelens überraschte ihn positiv.
Personalsituation und Erwartungen
Die Personalverfügbarkeit war eine zusätzliche Herausforderung für das Team. Von den ursprünglich 21 Spielern des Kaders waren am vergangenen Sonntag lediglich zwölf einsatzbereit. Einige Spieler waren im Urlaub, andere krank oder verletzt, was die Situation zusätzlich erschwerte. So erklärten sich auch paar erkrankte Spieler bereit, das Team als Ergänzungsspieler zu unterstützen.
Im Vergleich zur vergangenen Saison, in der Adler Effeld in der Kreisliga B2 lange im Aufstiegskampf war, hat sich der Kader kaum verändert, was die Erwartungen an die Leistungen weiter steigert. Während der letzten Saison blieb der Abwehrblock stabil und kassierte in 20 Spielen nur 25 Gegentore. Die vielen Gegentore in den ersten fünf Spielen der neuen Saison sind daher umso überraschender: Bereits zwölf Treffer fanden den Weg ins Netz der Adler. Das Team zeigte beim 3:2 gegen die starke Haarener Concordia eine ansprechende Leistung, während die Darbietungen gegen Ay-Yildizspor II und beim 7:3 gegen Millich II enttäuschten.
Aktuell belegt Adler Effeld den sechsten Tabellenplatz, und Trainer Winkens glaubt, dass diese Position gerechtfertigt ist. „Wir möchten uns weiter nach oben orientieren“, sagt er und blickt optimistisch auf die kommenden Spiele, insbesondere auf die Partie gegen Ratheim, in der die Rückkehr einiger erkrankter Spieler erhofft wird. Der kompetitive Charakter der Liga lässt es zu, dass mit einer kleinen Siegesserie auch der sechste Platz schnell zur Basis für höhere Ziele werden kann. Winkens ist zuversichtlich, dass Effeld noch das Ruder herumreißen kann und wird die Trainingsanstrengung erhöhen, um das Team zurück auf Erfolgskurs zu bringen.
Die Atmosphäre rund um die Mannschaft bleibt angespannt, aber fest entschlossen. Winkens wird weiterhin alle Hebel in Bewegung setzen, um die Effelder zurück zu alter Stärke zu führen und das Publikum für die verlorenen Derbys zu versöhnen. Das gesamte Team weiß, dass jeder Punkt in dieser engen Liga entscheidend sein kann, und sie sind bereit, alles zu geben, um ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte zu sichern.
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