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Westtünnen feiert Bahn-Anschluss nach 43 Jahren – Eröffnungsfest am 10. Oktober!

Am 10. Oktober feiert der Haltepunkt Hamm-Westtünnen nach 43 Jahren sein Comeback und bringt die Ems-Börde-Bahn (RB89) zurück in den Stadtbezirk, was für die Bürger eine kostenfreie Fahrt und schnellen Zugang zur Hammer Innenstadt bedeutet!

Die Vorfreude in Westtünnen ist spürbar: Nach 43 Jahren erhält der Stadtbezirk eine neue Verknüpfung zum Bahnnetz. Am 10. Oktober wird der Haltepunkt Westtünnen feierlich eröffnet, und das Warten hat somit ein Ende. Bereits 1992 wurde der Plan initiiert, doch für die Umsetzung benötigte es mehr als drei Jahrzehnte. Die ersten Züge der Ems-Börde-Bahn (RB89) werden an diesem Tag um 10:57 Uhr Richtung Paderborn und um 11:08 Uhr Richtung Münster abfahren. Zur Feier des Tages wird die Stadt um 11 Uhr eine Eröffnungsfeier für die Bürger veranstalten, und Fahrten zwischen Westtünnen und dem Hauptbahnhof sind an diesem Tag kostenlos.

Die Wichtigkeit der Wiederanbindung ist nicht zu unterschätzen, da Westtünnen zwischen der Hammer Innenstadt und dem Bahnhof nun nur sechs Minuten Fahrtzeit trennt. Für die lokale Bevölkerung bedeutet das eine deutliche Verbesserung in der Erreichbarkeit, verglichen mit dem Bus, der rund 25 Minuten benötigt. Zudem wird die Taxibuslinie 2 der Stadtwerke die Fahrgäste nach der Eröffnung an den Haltepunkt anbinden.

Die geschichtlichen Wurzeln des Haltepunkts gehen bis ins Jahr 1886 zurück, als die ersten Personenzüge in Rhynern hielten. Der letzte Zug hielt jedoch 1981, und seitdem ist die Strecke und ihre Bedeutung in der Region immer wieder thematisiert worden.

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Im Jahr 1992 gaben die SPD-Politiker Hubert Westermeier und Karl-Heinz Sudholt den entscheidenden Anstoß, um den Haltepunkt wieder zum Leben zu erwecken. Über die Jahre zogen sich die Planungen länger hin als erwartet, trotz durchweg positiver Resonanz über Parteigrenzen hinweg. Sudholt erinnert sich: „Ich hatte das Projekt schon abgeschrieben, aber ich freue mich, dass es nun endlich Realität wird.“

Die Bahn schätzt, dass täglich etwa 800 Fahrgäste den Haltepunkt nutzen werden. Doch bis die Infrastruktur ihr volles Potenzial ausschöpfen kann, müssen noch einige notwendige Baumaßnahmen abgeschlossen werden, insbesondere hinsichtlich der Anbindung über den Südfeldweg, der als Hauptzufahrt fungiert. Die Stadt plant hier einen Ausbau, der auch Radfahrern zugutekommen soll, wenngleich unklar ist, wann dieser umgesetzt wird.

Darüber hinaus sieht die Stadt Hamm noch weitere Bahnprojekte in Aussicht. Geplant ist eine Verlängerung der S-Bahn-Linie 1 von Dortmund nach Hamm, mit einer Station in Selmigerheide. Ebenso wird eine Reaktivierung der Ruhr-Lippe-Eisenbahn für den Personenverkehr zwischen Hamm-Süden und Uentrop geprüft.

Für mehr Informationen zu den aktuellen Entwicklungen rund um den Haltepunkt und die weiteren Bahnprojekte in Hamm, siehe der Bericht auf www.wa.de.

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