Hamm

Wasserschaden in Heessen: Mieterin kämpft seit Jahren gegen Schimmel!

In einer düsteren Wohnung in Hamm-Heessen haben die Mieterinnen Martina Meier und ihre Tochter über zwei Jahre lang mit einem verheerenden Feuchtigkeitsproblem gekämpft. Der betroffene Wohnraum, eine Mietwohnung der LEG an der Asternstraße, entwickelte sich für die beiden Frauen zu einem Albtraum voller Schimmel und unzähligen Problemen. Vor allem der schwarze Schimmel, der sich vor fast zwei Jahren in der Wohnung ansiedelte, stellte eine enorme Belastung dar. „Wie viele Gesichter ich gesehen habe, wie viele Menschen hier waren und sich dann nie wieder gemeldet haben“, klagt Meier.

Die Ursache des dramatischen Wasserschadens reicht zurück bis Februar 2022, als eine neue Mieterin im oberen Stockwerk eingezogen war. Meier führte den Wassereinbruch auf einen unsachgemäßen Einbau ihrer Duschbadewanne zurück, durch den Wasser hinter die Wand und in den Boden geraten war. Trotz mehrfacher Anläufe und der Einsätze verschiedener Handwerksfirmen blieb die eigentliche Ursache über lange Zeit unklar, was dazu führte, dass keine effektiven Reparaturen in Gang gesetzt wurden. Ganz im Gegenteil, die Mieterinnen lebten weiterhin in einer sanierungsbedürftigen Wohnung.

Langsame Fortschritte und ständige Rückschläge

Für die betroffenen Mieterinnen wurde der Alltag unerträglich. Zum Beispiel wurde der schwarze Schimmel an der Flurwand erst nach eineinhalb Jahren grob beseitigt. Zuvor war die Küche zu einem Provisorium verkommen, nachdem die Feuchtigkeit das Holz der alten Möbel verdorben hatte. „Wir wollten es uns richtig schön machen“, blickt die Tochter auf die gekaufte, aber unbenutzte neue Sitzgruppe zurück, die seither im Keller verstaubt. „Die Küche steht aber jetzt seit fast zwei Jahren im Keller.“

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Nachdem ein Gutachter die Tapeten im Flur zum Zwecke der Schadensbegutachtung abgerissen hatte, blieb dies annähernd ein Dauerthema. „Wir fühlen uns psychologisch fertig gemacht“, beschreibt Meier den ständigen Druck und das Gefühl, als würde sie durch diverse Besuche und Versprechungen gemobbt, während am eigentlichen Problem nichts geschah.

Laut Informationen von Maximilian Kreft, einem Sprecher der LEG, sei die lange Dauer der Schadensbehebung bedauerlich, und es seien mehrere, unglückliche Faktoren zusammengekommen: „Die unterschiedlichen Einschätzungen der beauftragten Unternehmen erleichterten uns die Festlegung der notwendigen Maßnahmen.“ Das macht die Situation für die Mieterinnen natürlich nicht leichter. Immerhin erkannte die LEG nach über einem Jahr des Kampfes eine Mietminderung an.

Schließlich Reparaturen, doch die Probleme hören nicht auf

Im August diesen Jahres gab es endlich Fortschritte. Knapp vier Wochen dauerten die Arbeiten, die den Schimmel beseitigten. „Wir sind heilfroh, dass der Schimmel weg ist“, freut sich die Tochter, auch wenn die kaputten Fliesen an der Wand und die nicht funktionierenden Heizungen noch nicht behoben werden konnten. Eine Ersatzwohnung wurde während der Reparatur nicht angeboten, was laut Handwerker nicht unüblich sei.

Doch kaum sind die Reparaturen abgeschlossen, stellen die beiden Mieterinnen bereits neue Probleme fest. Einige Küchenarmaturen konnten nicht angeschlossen werden, da die Eckventile defekt sind. Nach dem Besuch des Notfalldienstes, der zwar versuchte, die Probleme zu beheben, stand die Küche „vollständig unter Wasser“. „Es nimmt kein Ende“, sagt die Tochter verzweifelt und gibt damit der anhaltenden Angst Ausdruck, dass die alte Situation jederzeit zurückkehren könnte.

Die leidvolle Zeit in der feuchten und von Schimmel geprägten Wohnung hat die beiden Frauen stark belastet, sowohl psychisch als auch physisch. Meier und ihre Tochter haben das Gefühl, dass die LEG nicht genug unternommen hat, um die Ursachen des Problems wirklich zu beheben und die Lebensqualität in ihrer Wohnung wiederherzustellen.

Die ganze Situation hat zeigt, wie wichtig es ist, dass Wohnbaugesellschaften nicht nur kurzfristige Lösungen anbieten, sondern sich auch um nachhaltige und dauerhafte Verbesserungen kümmern, um solchen Schimmelproblemen vorzubeugen. Detaillierte Berichte über diese anhaltenden Missstände sind in einem Artikel auf www.wa.de zu finden.

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