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Tropennächte in Seoul: Rekordhitze und ihre Auswirkungen auf die Stadt

Die südkoreanische Hauptstadt Seoul erlebt seit dem 21. Juli mit 26 nächtlichen Tropennächten eine alarmierende Hitzeperiode, die nicht nur Temperaturrekorde bricht, sondern auch bereits zu mindestens 21 hitzebedingten Todesfällen geführt hat.

Hitzewelle in Südkorea: Ein alarmierendes Signal für die Gesellschaft

Seoul erlebt einen beispiellosen Sommer, der nicht nur die Temperaturen, sondern auch die Lebensbedingungen der Menschen in der Stadt beeinflusst. Die südkoreanische Hauptstadt hat die längste Reihe an sogenannten Tropennächten, definiert als Nächte, in denen die Temperaturen nicht unter 25 Grad Celsius fallen, seit Beginn der modernen Wetteraufzeichnungen erreicht. Diese Rekordserie begann am 21. Juli und dauert nun bereits 26 Nächte an.

Gesundheitliche Auswirkungen und steigende Todeszahlen

Die Konsequenzen dieser extremen Wetterlage sind gravierend. Laut der nationalen Agentur für Seuchenkontrolle und -prävention sind mindestens 21 Menschen bereits an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben. Besonders gefährdet sind ältere Menschen sowie diejenigen mit Vorerkrankungen, da die Hitze das Risiko für gesundheitliche Probleme deutlich erhöht.

Das Phänomen der Tropennächte

In Südkorea wird der Begriff Tropennacht verwendet, um Nächte zu beschreiben, in denen die Temperaturen nicht unter 25 Grad Celsius fallen. Im deutschsprachigen Raum wird oft bereits von Tropennächten gesprochen, wenn die Temperaturen über 20 Grad Celsius bleiben. Diese Unterscheidung ist wichtig, um das Ausmaß des Hitzeereignisses besser zu verstehen.

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Pflanzen und Tiere leiden ebenfalls

Die anhaltende Hitzewelle hat nicht nur menschliche, sondern auch ökologische Auswirkungen. Pflanzen und Tiere kämpfen in diesen extremen Bedingungen um ihr Überleben. Viele landwirtschaftliche Betriebe berichten von Ernteausfällen, da die Pflanzen unter der intensiven Hitze und der fehlenden nächtlichen Abkühlung leiden.

Ein Aufruf zum Handeln

Die Situation in Seoul und anderen Teilen Südkoreas ist ein deutliches Zeichen dafür, dass der Klimawandel schon jetzt den Alltag der Bürger beeinflusst. Es ist ein Aufruf an die Gesellschaft, sich mit den Ursachen des Klimawandels zu beschäftigen und Lösungen zu finden, um zukünftige Extremwetterereignisse zu mildern. Im Angesicht dieser Herausforderungen ist es entscheidend, dass sowohl die Regierung als auch die Bürger zusammenarbeiten, um effektive Maßnahmen zur Anpassung und Minderung zu entwickeln.

Die fortdauernde Hitzewelle in Südkorea hat nicht nur unmittelbare Auswirkungen auf die Gesundheit und das tägliche Leben, sondern stellt auch eine Herausforderung für die Umwelt und die Gesellschaft als Ganzes dar. Es bleibt zu hoffen, dass die kommenden Wochen Entlastung bringen, doch die Erfahrungen dieses Sommers sollten nicht vergessen werden.

– NAG

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