In der St. Barbara-Klinik in Hamm-Heessen steht ein bedeutender Umzug bevor: Ab dem 19. September wird die allgemeine Notfalldienst-Praxis in einem neuen Gebäudeteil untergebracht. Diese Meldung wurde kürzlich sowohl von der Klinik als auch von der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) bekannt gegeben. Im Zuge dieser Veränderung wird auch die Notaufnahme in den neuen Gebäudeteil integriert, was in den kommenden Wochen geschehen soll.
Das neue System, das nach dem Umbau eingeführt wird, nennt sich Portalpraxis und wird von beiden Einrichtungen gemeinsam betrieben. Es zielt darauf ab, die Abläufe in der Notfallversorgung deutlich zu verbessern. Eine der zentralen Neuerungen ist der Empfang aller Patienten an einem gemeinsamen Tresen, wo die Mitarbeiter entscheiden, wie die Behandlung weitergeführt wird.
Was ist eine Portalpraxis?
Dr. Prosper Rodewyk, Leiter der KVWL-Bezirksstelle, erklärt, dass der zentrale Empfang erhebliche Vorteile mit sich bringt. Patienten werden dort zunächst begutachtet, und die Mitarbeitenden legen dann fest, ob die Behandlung in der Portalpraxis, im Krankenhaus oder im Rahmen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes fortgesetzt wird. Dieser Ansatz soll nicht nur die Wartezeiten verkürzen, sondern auch die allgemeine Koordination der Notfallversorgung optimieren.
Thorsten Keuschen, Geschäftsführer der St. Barbara-Klinik, unterstreicht die Bedeutung dieser neuen Struktur: „Die Ein-Tresen-Lösung ermöglicht eine effiziente und zielgerichtete Behandlung. Wir sind überzeugt, dass diese Versorgungslösung zu einer deutlichen Verbesserung der Patientenbetreuung und der Notfallversorgung beitragen wird.“ Laut Keuschen entspricht das in Hamm umgesetzte Konzept bereits jetzt den Plänen des Bundesgesundheitsministeriums zur Reform der Notfallversorgung, was darauf hindeutet, dass die Maßnahme auch in einem größeren gesundheitspolitischen Kontext relevant ist.
Öffnungszeiten der neuen Portalpraxis in Hamm
Die neuen Öffnungszeiten der Portalpraxis sind wie folgt:
- Montags, Dienstags, Donnerstags: 18 bis 22 Uhr
- Mittwochs und Freitags: 13 bis 22 Uhr
- Samstags, Sonntags und Feiertags: 08 bis 22 Uhr
Diese Veränderungen in der Notfallversorgung bieten eine Möglichkeit, den Patienten einen verbesserten Service und kürzere Wartezeiten zu bieten, was letztlich der gesamten Gemeinschaft zugutekommen wird. Für weitere Informationen über diesen Themenbereich können interessierte Leser den interessanten Artikel von www.lippewelle.de konsultieren, der die Hintergründe dieser Entwicklungen detailliert beschreibt.