Die Stadtverwaltung von Hamm plant, die Park- und Haltesituation vor der Heessener Volksbank zu verbessern. Ein Münsteraner Kegel soll dabei helfen, dem häufig missachteten Halteverbot entgegenzuwirken. Besonders zu Stoßzeiten vergessen viele Verkehrsteilnehmer, dass vor dem Eingang der Bank ein Halteverbot besteht, obwohl die Fläche seit vielen Jahren mit Streifen schraffiert ist, um auf das Verbot aufmerksam zu machen. Bisherige Maßnahmen zur Verbesserung der Situation, wie die Installation eines kippbaren Pollers zum Jahreswechsel 2022/23, haben sich als wenig effektiv erwiesen. Zwar konnte der Poller teilweise das Halten verhindern, jedoch kam es auch dadurch zu einer Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit, da Fahrzeuge weiter in die Kreuzung ragten und die Fahrradspur verengten.
Der Stadtsprecher Tom Herberg bestätigte, dass es mehrere Bürgerbeschwerden über die parkenden Fahrzeuge auf der Sperrfläche gegeben hat. Der Kommunale Ordnungsdienst hat die Lage mehrfach beobachtet, jedoch keine konkreten Zahlen zu Ermahnungen oder Verwarnungen bereitgestellt. Um den Verkehr sicherer zu gestalten, wird der Münsteraner Kegel näher am Kreuzungsbereich aufgestellt, wobei der Bereich weiterhin für Fußgänger, Rollatoren und Rollstühle zugänglich bleibt. Die Stadtverwaltung wird die Wirkung der neuen Maßnahme weiterhin beobachten, wie wa.de berichtete.
Falschparken als ständiges Problem in Münster
Falschparken bleibt ein anhaltendes Problem in Münster. Wie radioq.de berichtet, wurden im Jahr 2018 insgesamt 72.908 Anzeigen wegen Falschparkens erstattet, während 2019 die Zahl auf 86.454 Anzeigen anstieg, was einer Steigerung von 19% entspricht. Häufige Falschparkorte in der Stadt sind die Körnerstraße, Scharnhorststraße und An den Bleichen. Um die Verkehrssicherheit insbesondere für Radfahrende zu erhöhen, wurde eine Erhöhung der Bußgelder für Falschparker*innen beschlossen. Das Bußgeld für Parken auf Geh- oder Radwegen steigt von 20 Euro auf 55 Euro.
Das Ordnungsamt führt regelmäßige Kontrollen durch und verteilt Knöllchen oder lässt Fahrzeuge abschleppen, wobei im Jahr 2019 1.996 Fälle von Abschleppmaßnahmen verzeichnet wurden. Trotz der strengen Maßnahmen bleibt die Kontrolle der Parkverstöße auf Gehwegen unter bestimmten Bedingungen weiterhin unzureichend. Besondere Ausnahmen gelten vor Schulen, Kitas, Altenheimen und Krankenhäusern. Kritiker, darunter Fahrrad-Initiativen, bemängeln, dass das Ordnungsamt nicht konsequent genug handelt, und fordern mehr Carsharing-Stellen sowie ein besseres Quariersparken.
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