Hamm hat ein neues, bedeutendes Verkehrsprojekt in Form eines Durchstichs zwischen der Marine- und der Oswaldstraße realisiert. Dies wurde vor allem durch ein Neubauprojekt an der Marinestraße ermöglicht, bei dem ein dreieinhalbgeschossiges Gebäude mit sieben barrierefrei ausgestatteten Wohnungen auf dem Gelände des ehemaligen Schuhhauses Oles errichtet wurde. Der Weg, der schließlich über den Parkplatz an der Oswaldstraße führt, ist das Ergebnis jahrelanger Planung.
Der Grundstein für dieses Vorhaben wurde durch einen Grundstückstausch zwischen der Stadt und dem Bauherrn gelegt. Eine Garage, die sich im hinteren Bereich des neuen Gebäudes befand, musste dafür abgerissen werden. Ursprünglich plante die Stadt, den Durchstich erst nach Abschluss der Bauarbeiten zu verwirklichen, doch Verzögerungen führten dazu, dass der Weg nun eröffnet werden konnte.
Begrüßung durch die CDU
Die CDU Bockum-Hövel zeigt sich erfreut über den neuen Zugang, hat jedoch gleichzeitig den Eindruck, dass man sich eine schnellere Umsetzung des Projekts gewünscht hätte. Fraktionsvorsitzende Ute Schulenberg-Beiske hebt hervor: „Die bessere Anbindung der letzten verbliebenen Einkaufsstraße in Hövel an das frühere Rathauscenter und den Marktplatz ist ein wichtiger Schritt zur Belebung des Zentrums.“ Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Anwohner und Geschäftsinhaber auf eine Verbesserung in ihrem Wohn- und Handelsumfeld gehofft haben.
Maximilian Weißenberg, ein CDU-Ratsherr, äußert sich diesbezüglich eher enttäuscht und erklärt: „Nach der Schließung des Schuhhauses Oles im Oktober 2019 hatten wir auf eine schnellere Realisierung des lang ersehnten Durchstichs gehofft.“ Er betont die Frustration über die knapp fünfjährige Wartezeit und wirft die Frage auf, warum dieser Prozess so lange gedauert hat.
Ausbau und Verbesserungen gefordert
In der Pressemitteilung der CDU wird auch auf die künftige Gestaltung des Weges eingegangen. „Hier muss noch einiges passieren,“ betont Andreas Schwienhorst, stellvertretender Bezirksbürgermeister und ebenfalls Mitglied der CDU. Er fordert eine zeitnahe Pflasterung des Weges sowie eine bessere Beleuchtung, um sicherzustellen, dass alle Altersgruppen den Zugang nutzen können. „Wir hoffen, dass dies nicht weitere fünf Jahre in Anspruch nimmt“, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu.
Interessanterweise wird auch das Thema Parkplatzsituation am Oswaldstraße angesprochen. Die CDU berichtet, dass die dortigen Parkbuchten zu klein seien und das Rangieren der Fahrzeuge unnötig kompliziert mache. Sie fordern eine umfassende Sanierung und Modernisierung des Parkplatzes, um die Nutzung zu optimieren. Dabei war die Mehrheit der Bezirksvertretung Mitte 2021 gegen eine Umgestaltung des Parkplatzes und warf ein, dass die Autos schlichtweg zu groß und nicht die Parkbuchten zu klein seien.
Der Durchstich selbst steht allerdings noch im Schatten eines provisorischen Geländers aus Bauholz und bleibt in der aktuellen Form eher unausgereift. Die Stadt hatte geplant, den Weg auf eine Breite von zwei Metern zu pflastern, was derzeit noch nicht realisiert wurde. Diese Faktoren tragen zur Diskussion über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Zentrums bei.
Die CDU hat also klare Vorstellungen von der Zukunft dieser neuen Verbindung und bleibt dabei, dass ihr die fortwährenden Entwicklungen in der Stadt am Herzen liegen. Die Ansprüche an die Infrastruktur, die wir alle im Alltag nutzen, sind hoch definiert. Die Anwohner erwarten einen deutlichen Fortschritt hinsichtlich der weiteren Verbesserungen, um ihren Alltag zu erleichtern und das Zentrum von Bockum-Hövel zu beleben. Das gesamte Vorhaben wird weiterhin aufmerksam beobachtet, und man darf gespannt sein, welche Maßnahmen in der nächsten Zeit ergriffen werden.
Eine detaillierte Berichterstattung zu diesen Entwicklungen bietet der Bericht auf www.wa.de.
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