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Mundspülungen im Test: Gute und risikobehaftete Produkte für Ihre Zahnpflege

Eine aktuelle Untersuchung von «Öko-Test» zeigt, dass viele Mundspülungen, die in Drogerien und Supermärkten erhältlich sind, bedenkliche Inhaltsstoffe wie Natriumlaurylsulfat, Methylsalicylat und Alkohol enthalten, was insbesondere für Kinder und empfindliche Nutzer problematisch ist, während die getesteten Naturkosmetik-Spülungen durchweg gute Bewertungen erhalten.

Frankfurt/Main (dpa/tmn) – Mundspülungen sind in der täglichen Zahnpflege nicht unumstritten, doch in bestimmten Situationen können sie eine hilfreiche Ergänzung sein. Besonders wenn das Zahnfleisch entzündet ist oder wenn festsitzende Zahnspangen das gründliche Putzen erschweren, kann eine Mundspülung sinnvoll sein.

Die Zeitschrift «Öko-Test» hat kürzlich 27 verschiedene Mundspülungen aus Drogeriemärkten, Supermärkten und Discountern genauer unter die Lupe genommen. Das überraschende Ergebnis: Alle getesteten Produkte enthalten Fluorid, welches den Zahnschmelz stärkt und vor Karies schützt. Es gibt jedoch eine wichtige Einschränkung für die Nutzung bei Kindern: Für Kinder unter sechs Jahren sind viele dieser Produkte ungeeignet, da das Risiko besteht, dass sie überschüssigen Fluorid verschlucken. Für etwas ältere Kinder zwischen sechs und zehn Jahren sollte die Anwendung idealerweise unter Aufsicht erfolgen.

Bewertung der getesteten Mundspülungen

Die Testergebnisse zeigen eine erfreuliche Tendenz: Über die Hälfte der getesteten Mundspülungen erhält von den Experten eine Empfehlung. Besonders positiv sticht dabei die Gruppe der Naturkosmetik-Spülungen hervor, die allesamt mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertet wurden. Dies gibt den Verbrauchern eine ermutigende Wahl an Produkten, die sanft zur Mundflora sind und gleichzeitig ihre Schutzfunktion erfüllen.

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Die Tester stoßen jedoch auch auf einige bedenkliche Inhaltsstoffe in anderen Spülungen. Besonders kritisch wird das aggressive Tensid Natriumlaurylsulfat betrachtet, welches für Reizungen bei empfindlichen Schleimhäuten verantwortlich sein kann. In diesem Zusammenhang sollten Verbraucher Vorsicht walten lassen, da gleich drei Produkte mit der Note „ungenügend“ durchfielen.

Risiken und Inhaltsstoffe

Ein weiterer Punkt der Kritik ist der Duftstoff Methylsalicylat, der von der EU als potenziell fortpflanzungsschädigend eingestuft wird und zudem allergene Eigenschaften aufweist. Produkte, die Teebaumöl enthalten, sind ebenfalls in der Kritik: «Öko-Test» warnt vor möglichen allergischen Reaktionen und der Vermutung, dass dieser Inhaltsstoff negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben könnte. Die Einstufung durch die Europäische Chemikalienagentur wird für den Herbst erwartet.

Zusätzlich erhalten viele Mundspülungen Abzüge für den Zusatz von Alkohol. Die Redaktion von «Öko-Test» weist darauf hin, dass dies nicht nur für trockene Alkoholiker problematisch sein kann. Auch Kinder und Jugendliche, die regelmäßig Mundspülungen verwenden, könnten durch den Alkoholeinfluss negativ betroffen sein, insbesondere wenn sie eine feste Zahnspange tragen. Daher ist eine kritische Auswahl der Produkte unerlässlich.

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– NAG

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