In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete sich auf der Südstraße in Hamm ein schwerer Vorfall, der die Polizei auf den Plan rief. Ein 20-Jähriger, bereits als Intensivtäter bekannt, stach auf einen 56-Jährigen ein, der schlichtend in einen Streit zwischen dem jungen Mann und einer Frau eingegriffen hatte. Diese Tat sorgt für Aufregung, insbesondere da die Südstraße erst vor kurzem zur Waffenverbotszone erklärt wurde.
Gegen 2:30 Uhr wurde ein Streit zwischen dem 20-Jährigen und der Frau beobachtet, woraufhin der 56-Jährige, ein Passant, den Mut aufbrachte, einzugreifen. „Ein unbeteiligter 56-jähriger Mann aus Hamm beobachtete die Auseinandersetzung und wollte schlichtend eingreifen“, berichteten die Ermittler. Dies führte dazu, dass der junge Mann aggressiv auf seinen vermeintlichen Schlichter reagierte und ihm mit einem Messer eine Stichverletzung im Oberkörper zufügte.
Polizeieinsatz und Festnahme
Der Täter ergriff nach dem Angriff die Flucht, während der verletzte Mann umgehend von Rettungskräften in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Glücklicherweise bestand keine Lebensgefahr, die Schwere der Verletzungen war jedoch zunächst ungewiss. Dank einer schnellen Reaktion der Polizeibeamten konnte der 20-Jährige gegen 3:30 Uhr an seiner Wohnadresse in Hamm ausfindig gemacht und vorläufig festgenommen werden.
Bei der Festnahme wurde ein Klappmesser, welches als Tatmittel gilt, sichergestellt. Während der Maßnahmen ergaben sich zudem Hinweise auf einen möglichen Alkohol- und Drogenkonsum bei dem jungen Mann, weshalb ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Die Kriminalpolizei hat nun die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.
Interessanterweise wurde die Südstraße erst am 31. August 2024 zur Waffenverbotszone erklärt, als Reaktion auf ansteigende Gewaltvorfälle in dieser Gegend. Hamm reiht sich damit als eine der wenigen Städte in Nordrhein-Westfalen in eine Liste von Orten ein, die solche Sicherheitsmaßnahmen implementiert haben. In den letzten Wochen hat es in diesem Bezirk vermehrt zu Übergriffen und Auseinandersetzungen gekämpft. Auch in der jüngsten Vergangenheit kam es hier zu Festnahmen im Zusammenhang mit Messerangriffen, was die Besorgnis der Behörden mit Blick auf die öffentliche Sicherheit verdeutlicht.
На www.wa.de gibt es weitere Informationen zu den aktuellen Entwicklungen und dem Vorgehen der Polizei in dieser Angelegenheit.