Der Handballspieler Mait Patrail ist nach seiner erfolgreichen Zeit beim ThSV Eisenach, wo er maßgeblich zum Klassenerhalt in der Bundesliga beigetragen hat, zurück beim ASV Hamm-Westfalen II. Der 36-Jährige ist darauf vorbereitet, höhere Herausforderungen in seiner Karriere anzugehen und bleibt dazu aktiv in der Regionalliga. Seine Rückkehr in die Mannschaft erinnert an die letzten Monate, als er nach dem Auslaufen seines Vertrags beim ASV II die Möglichkeit hatte, in den Spielen des Teams mitzuwirken, um fit zu bleiben, bis sich eine andere Chance im professionellen Handball ergab. In der vergangenen Saison konnte Patrail nur kurz für die Hamm-Westfalen spielen, bevor er in die Bundesliga wechselte.
Jetzt, da er erneut für das ASV II spielt, hat er sich fest entschlossen, seine Fitness zu bewahren. Patrail stellt fest: „Ich halte mich fit, habe wieder beim ASV II mittrainiert. Und als sie gefragt haben, ob ich spiele, habe ich ja gesagt.“ Allerdings startete das Team schlecht in die neue Saison mit einer demütigenden 27:36-Niederlage gegen den TuS Bommern. Patrail hebt hervor, dass sich die Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr erheblich verändert hat, was das Training und die Teamdynamik betrifft. „Torhüter Jan Wesemann ist weg, Fabio Runkel ist weggegangen. Im Training sind nur acht, neun Leute“, so Patrail.
Ein neues Trainingspensum
Um im Wettkampf mithalten zu können, hat Patrail sein Trainingspensum erhöht. „Ich mache ein, zwei Trainingseinheiten mehr als vor einem Jahr“, sagt er. Neben dem Mannschaftstraining unternimmt er zusätzlich Krafttraining und spielt Tennis. Diese Anstrengungen sollen dabei helfen, fit zu bleiben und Verletzungen zu vermeiden, da er in der zweiten Halbzeit des ersten Spiels festgestellt hat, dass seine Beine „nicht mehr da“ waren.
Pattrail reflektiert auch darüber, wie seinerzeit die Umstände in Eisenach seine Entscheidung beeinflussten, dort vorzubleiben. „Die Familie, Frau Anna-Lena und der vierjährige Sohn Miiko wohnten weiter in Hamm, während ich in Eisenach war. Da haben sie im April gefragt, ob ich bleibe, aber das war mit der Familie nicht so einfach. Wir hatten wenig Zeit zusammen, und das war schwer für uns alle.“
Jetzt hofft der erfahrene Spieler, wieder Angebote zu erhalten, möglicherweise auch in Kombination mit einem Trainerjob, sowie in der 3. Liga oder im Ausland. Die Priorität liegt jedoch darauf, eine Lösung zu finden, die auch für seine Familie passt. Patrail ist optimistisch, dass er noch einiges erreichen kann, solange er verletzungsfrei bleibt. „Der Körper hat mitgemacht. Darum habe ich gesagt: Warum nicht weiterprobieren“, sagt Patrail, und bringt damit seine Entschlossenheit zum Ausdruck, in der Handballwelt aktiv zu bleiben.
Diese Situation, in der sich Patrail befindet, zeigt nicht nur seine Hingabe zum Handball, sondern auch die Herausforderungen, die Athleten in der Übergangsphase ihrer Karriere meistern müssen. Seine Bereitschaft, sowohl für das ASV II aufzulaufen als auch sein Training zu intensivieren, ist ein Beweis für seinen Charakter und seinen Willen, trotz seines Alters weiterhin auf hohem Niveau zu spielen. Mit seinem umfangreichen Erfahrungshorizont könnte Patrail nicht nur dem Team auf dem Feld helfen, sondern auch wertvolle Einblicke für jüngere Spieler geben.
Für weitere Informationen und detaillierte Berichterstattung zu Mait Patrail und seiner aktuellen Situation beim ASV Hamm-Westfalen II besuchen Sie bitte www.wa.de.