Ein dramatischer Brand hat das Leben in Hamm auf den Kopf gestellt! Auf einem ehemaligen Bergwerksgelände brach am Montagnachmittag ein verheerendes Feuer in einem Kühlturm aus, das nicht nur die Struktur selbst, sondern auch die unmittelbare Nachbarschaft in Mitleidenschaft zog. Asbesthaltige Bruchstücke und Staub wurden in die Luft geschleudert und regneten auf angrenzende Wohnhäuser und Grundstücke nieder. Sofort nach dem Vorfall wurden Spezialfirmen mobilisiert, um die gefährlichen Überbleibsel zu beseitigen.
Die Stadtverwaltung hat die Lage im Griff, doch sieben Wohnhäuser bleiben vorerst gesperrt. Wie ein Sprecher der Stadt erklärte, sind die Reinigungsarbeiten im Gange. Die Mitarbeiter entfernen akribisch die Staubschicht und die gefährlichen Partikel. „Wir tun alles dafür, damit die Betroffenen so schnell wie möglich wieder zurück in ihre Wohnungen können“, versprach der Hammer Umweltdezernent Volker Burgard. Doch wann die Häuser wieder freigegeben werden können, bleibt ungewiss.
Evakuierung und Notunterkünfte
Die Auswirkungen des Feuers sind gravierend: 24 Bewohner, darunter vier Kinder, mussten bereits die Nacht in Hotels oder bei Freunden verbringen. Das Landesumweltamt (Lanuv) überwacht die Situation und plant weitere Messungen in den betroffenen Wohnhäusern. Der Kühlturm, der bis zu diesem Vorfall auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Heinrich Robert stand, wurde durch das Feuer stark zerstört. Dieses Areal wird heute als „Creativrevier“ genutzt und ist ein wichtiger kultureller Anziehungspunkt in der Region.
Der Bergwerksbetreiber RAG hat ein Service-Telefon eingerichtet, um Meldungen von möglichen Schäden entgegenzunehmen. Die Situation bleibt angespannt, und die Anwohner blicken besorgt auf die Entwicklungen in ihrer Nachbarschaft. Die Aufräumarbeiten haben begonnen, doch die Unsicherheit bleibt, während die Stadt alles daran setzt, schnellstmöglich zur Normalität zurückzukehren.