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Inklusionsplan für Hamm: Menschen mit Behinderung aktiv einbeziehen

Die Stadt Hamm plant die Erstellung eines erstmals umfassenden Inklusionsplans, der am 1. Oktober 2024 vom Rat beschlossen werden soll, um die 20.000 Menschen mit Schwerbehinderung sowie weitere Betroffene in die Gestaltung ihrer Lebensbedingungen einzubeziehen und somit die Inklusion in allen Lebensbereichen zu fördern.

Die Stadt Hamm steht vor einem bedeutenden Schritt in Richtung mehr Inklusion. Am 1. Oktober plant der Rat der Stadt die Entscheidung über den ersten Inklusionsplan. Dieser Plan soll nicht nur die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen stärken, sondern auch deren aktives Mitwirken in der Gesellschaft fördern.

In Hamm leben über 20.000 Bürgerinnen und Bürger mit einem Schwerbehindertenausweis. Daneben gibt es zahlreiche weitere Personen, die Einschränkungen erfahren. Sema Olukcu, die Inklusionsbeauftragte, berichtet von den bereits erzielten Fortschritten: „Die Stadt hat in den letzten Jahren viel erreicht, aber der Inklusionsplan soll die Basis dafür schaffen, noch mehr Menschen aktiv einzubeziehen.“ Die Einbeziehung unterschiedlicher Gruppen wie Selbsthilfeorganisationen, Vereinen und Privatpersonen ist ein zentrales Anliegen dieser Initiative.

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Schritte zur Verbesserung der Teilhabe

Der Inklusionsplan fokussiert sich auf viele Lebensbereiche, die das tägliche Leben der Menschen mit Behinderungen betreffen. Es geht um mehr als nur bauliche Veränderungen, wie etwa das Anlegen von Blindenleitlinien und den Ausbau barrierefreier Zugänge. Vielmehr möchte die Stadt auch die Informationsverfügbarkeit für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen verbessern. Dazu zählen unter anderem Informationen in einfacher Sprache sowie Vorlesefunktionen für digitale Inhalte, um allen einen einfachen Zugang zu ermöglichen.

Darüber hinaus spielt das Thema Mobilität eine wesentliche Rolle im neuen Plan. „Wir möchten sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von ihrer persönlichen Situation, sich in unserer Stadt frei bewegen können“, betont Olukcu. Dies beinhaltet die Untersuchung bestehender Verkehrsinfrastrukturen und deren Zugänglichkeit für alle.

Ein fortlaufender Prozess

Das Ziel des Inklusionsplans ist es, einen langfristigen Prozess zu etablieren. „Klar ist: Mit dem Inklusionsplan starten wir einen Prozess, der fortlaufen wird. Inklusion ist keine einmalige Aufgabe, sondern ein dauerhafter Prozess“, so Olukcu. Das Engagement der Stadt Hamm zielt darauf ab, nicht nur kurzfristige Lösungen zu finden, sondern nachhaltige Strukturen zu schaffen, die die Teilhabe aller Menschen gewährleisten.

Mit der Einbeziehung vieler verschiedener Akteure aus der Stadtgesellschaft wird angestrebt, ein umfassendes Bild der Bedürfnisse und Wünsche der Betroffenen zu erhalten. So kann der Plan weiterentwickelt werden, um auf Veränderungen in der Gesellschaft und den Bedürfnissen der Menschen mit Behinderung reagieren zu können.

Die kommende Beschlussfassung des Rates am 1. Oktober könnte einen Wendepunkt für viele Menschen in Hamm darstellen. Sollte der Inklusionsplan angenommen werden, wird er nicht nur als strategisches Dokument dienen, sondern als Leitfaden, wie Inklusion in Hamm konkret umgesetzt werden kann. Die Stadt setzt damit ein starkes Zeichen für ein gemeinschaftliches Miteinander, das die Vielfalt der Bürgerinnen und Bürger anerkennt und wertschätzt.

– NAG

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