In Hamm wurde am späten Freitagabend ein packendes Eishockeyspiel in der Oberliga Nord ausgetragen. Die Hammer Eisbären behielten im Duell gegen die Duisburger Füchse mit 2:0 die Oberhand und feierten somit ihren zweiten Sieg der Saison. Vor 923 Zuschauern im Eissportcenter zeigte das Team von Trainer Casey Fratkin eine starke Leistung. Besonders hervorzuheben ist das Debüt des neuen finnischen Spielers Miro Markkula, der bereits früh im Spiel das erste Tor erzielte und damit einen ausgezeichneten Start in die Liga hinlegte.
Markkula, dessen Spielberechtigung erst am Spieltag erteilt wurde, traf bereits in der 7. Minute nach einer präzisen Vorarbeit von Ben Evanish und Thomas Zuravlev. In einer Phase, in der die Duisburger in Unterzahl spielten, fand der Schuss des Finnens einen Weg ins Netz, was die vorangegangene Dominanz der Hammer Eisbären unterstrich. Das Torschussverhältnis von 20:9 zur ersten Pause belegt die klare Überlegenheit der Gastgeber im ersten Drittel.
Starke Torhüterleistung und defensives Zusammenspiel
Der Sieg der Eisbären wurde auch durch die herausragende Leistung des Torhüters Maximilian Meier gesichert, der erneut keinen einzigen Treffer zuließ. Meier hatte bereits in der vorherigen Partie gegen die Moskitos Essen einen Shutout gefeiert und bewies auch gegen Duisburg, dass er ein entscheidender Faktor für den Erfolg des Teams ist. Auf der Gegenseite stand der U20-Nationaltorhüter Matthias Bittner, der mit einigen atemberaubenden Paraden die Eisbären zur Verzweiflung brachte. Ibrahim Weißleder, der Sportliche Leiter der Hammer, bemerkte: „Wir machen ein gutes Spiel und sind am Drücker, aber die haben mit dem Bittner eine Wand hinten drin.“
Insgesamt waren die Hammer während des Spiels die klar bessere Mannschaft und führten auch in den Schüssen deutlich – 50:32 lautete das Endverhältnis. Trotz aller Bemühungen der Duisburger waren die Eisbären gut organisiert und defensiv stabil, sodass Bittner sein Team im Spiel halten konnte. „Wir kreieren unsere Chancen – wir müssen nur mal einen nachlegen“, fügte Weißleder hinzu, um die Bemühungen des Teams zu betonen.
Den entscheidenden Treffer gesetzt
Im letzten Drittel war es schließlich Dominik Lascheit, der in der 58. Minute ins leere Tor der Duisburger traf, nachdem diese ihren Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis genommen hatten. Dieser Treffer stellte den letzten Akt eines Spiels dar, in dem die Eisbären wieder zu null spielten, was für die Mannschaft einen großen Erfolg darstellt, wie Weißleder bestätigte: „Das wir wieder zu null gespielt haben, ist ein Riesenerfolg. Leider wird so etwas nicht immer wertgeschätzt.“
Besonders auffällig war das Fehlen der schwedischen Zwillinge Pontus und Linus Wernerson Libäck, die für ihre Tore bekannt sind, jedoch in dieser Begegnung wirkungslos blieben. „Wir haben die gefürchteten Imports ausgeschaltet. Und die sind ja immer für ein Törchen gut“, stellte Weißleder fest und kommentierte die ordnungsgemäße defensive Arbeit seiner Mannschaft.
Nun wartet bereits das nächste Spiel auf die Hammer Eisbären, wenn sie am Sonntag gegen die Icefighters in Leipzig antreten. Die Leipziger haben nach einer 0:5-Niederlage gegen die Hannover Indians zweifellos etwas gutzumachen und werden alles daran setzen, ihr Heimspiel zu gewinnen.