Hamm

Hamm startet Umfrage: So schützen wir uns vor der Hitze!

In einem Schritt zur Verbesserung des Hitzeschutzes hat die Stadt Hamm eine digitale Umfrage ins Leben gerufen, die bis zum 1. November 2024 läuft. Ziel dieser Umfrage ist es, ein umfassendes Verständnis darüber zu gewinnen, wie die Bürgerinnen und Bürger mit Hitzewellen umgehen und welche Schutzmaßnahmen sie für notwendig halten.

Die Stadt setzt sich aktiv mit der Problematik des Klimawandels auseinander, der eine Zunahme von heißen Tagen und Nächten mit sich bringt. Diese Sommermonate könnten in den kommenden Jahren noch extremer werden. Deshalb wurde die Umfrage initiiert, um Informationen darüber zu sammeln, wie die Bevölkerung sich auf solche extremen Wetterbedingungen vorbereitet und welche Hilfsangebote sie sich wünscht.

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Hitzeschutz für vulnerable Gruppen

Ein zentrales Anliegen der Umfrage ist die Erstellung eines Hitzeaktionsplans für Hamm. Dieser Plan soll dazu beitragen, gefährdete Bevölkerungsgruppen besser zu schützen, darunter Schwangere, Kleinkinder, ältere Menschen, Obdachlose und Personen mit chronischen Krankheiten. Es wird darauf abgezielt, präventive Maßnahmen zu entwickeln, um die gesundheitlichen Risiken, die mit hohen Temperaturen verbunden sind, zu minimieren.

Die Stadt erwartet, dass die Umfrageergebnisse wichtige Erkenntnisse liefern, um einen effektiven und maßgeschneiderten Hitzeaktionsplan zu entwickeln, der bis Ende 2025 in der finalen Form vorliegen soll. Die gewonnenen Daten werden vertraulich behandelt und ausschließlich für diesen Zweck genutzt. Zudem haben Teilnehmer die Chance, eine von vier Hammer Karten zu gewinnen, was die Bereitschaft zur Teilnahme erhöhen könnte.

Hitze als ernsthaftes Gesundheitsrisiko

Die gesundheitlichen Folgen durch extreme Hitze sind nicht zu unterschätzen – im Jahr 2023 gab es in Deutschland mehr als 3.000 Hitzetote, geschätzt durch das Robert Koch-Institut. Diese Zahl kann je nach Intensität der Hitzeperioden stark variieren. Im Jahr 2018 verzeichnete Deutschland sogar über 8.700 Hitzetote. Besonders betroffen sind meist ältere Menschen, insbesondere solche, die 75 Jahre oder älter sind, was die Dringlichkeit des Hitzeschutzes unterstreicht.

Durch diese Umfrage und den geplanten Hitzeaktionsplan zeigt die Stadt Hamm ein proaktives Vorgehen, um die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern und potenziellen Gesundheitsrisiken durch die Klimaerwärmung aktiv entgegenzuwirken. Die Erkenntnisse der Umfrage sollen als Grundlage für künftige Maßnahmen dienen, die sowohl präventiv als auch reaktiv zur Verfügung stehen werden.

In dieser Zeit der klimatischen Veränderungen ist es entscheidend, dass die Städte geeignete Strategien entwickeln, um ihre Bevölkerung zu schützen. Hamm hat mit dieser Umfrage einen wichtigen ersten Schritt geleistet, um fundierte Entscheidungen über den notwendigen Hitzeschutz zu treffen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.lippewelle.de.

Quelle/Referenz
lippewelle.de

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