Ein bedeutendes Fußballfest in Hamm erinnerte kürzlich an das Lebenswerk von Stefan Florenski, einem ehemaligen polnischen Nationalspieler und Wegbereiter für zahlreiche Talente im polnischen Fußball. Das Event, das von seinem Sohn Artur Florensky organisiert wurde, zog zahlreiche alte Weggefährten und Fußballlegenden an, die die Gelegenheit ergriffen, ihrem Freund und Kollegen die Ehre zu erweisen.
Der Anlass war nicht bloß ein normales Treffen; es handelte sich um ein Fest der Erinnerungen und des Respekts. Auf dem Sportplatz an der Barbarossastraße, wo der Fußball nicht im Mittelpunkt stand, wurde deutlich, dass die Veranstaltung für die Teilnehmer viel mehr bedeutete: „Wenn Florenski ruft, muss ich kommen“, sagte der legendäre Wlodzimierz Lubanski, der in seiner Karriere von Florenski als Vaterfigur und Mentoren sprach. Lubanski, der als einer der erfolgreichsten Stürmer Polens gilt, kam mit gerade einmal 16 Jahren in die Nationalmannschaft, unterstützt von Florenski, der zu diesen Zeiten bereits viel Erfahrung mitbrachte.
Ein Treffen mit Legenden
Die emotionale Bedeutung des Mottos bestätigten auch andere Teilnehmer des Festes, zu denen unter anderem die ehemaligen Profis Jozef Kurzeja und Jerzy Gorgon gehörten. Gorgon, ebenso ein Teil des legendären Kaders, der in den 1970er Jahren große Erfolge feierte, fühlte sich geehrt, in Hamm anwesend zu sein. Der Abend war geprägt von Geschichten vergangener Zeiten, als die polnische Nationalmannschaft einige ihrer besten Jahre erlebte.
Florenski selbst trug zu Unmengen von Erfolgen bei, auch als Mitglied der Mannschaft von Górnik Zabrze, mit der er zahlreiche Meisterschaften errang und 1970 das Finale des Europapokals der Landesmeister erreichte, wo sie letztendlich Manchester City unterlagen.
Wurzeln und Verbindungen
Die Wurzeln der besonderen Verbindung zwischen Florenski, Lubanski und vielen weiteren Fußballern liegen in Sosnica, einem Stadtteil von Gliwice. Artur Florensky bemerkte die bemerkenswerte Tatsache, dass sich gleich drei Spitzenspieler aus dieser Region einen Namen gemacht haben. Diese Verbindungen sind nicht nur geografischer Natur, sondern sprechen auch von einer tiefen Freundschaft und gegenseitigem Respekt, die bis in die Gegenwart fortbestehen.
Zum Event kamen auch Teams aus der Umgebung, darunter die SG Bockum-Hövel und der 1. FC Pelkum, um ihr Glück und ihre Geschicklichkeit in einer lockeren Atmosphäre zu zeigen. Während die Hammer Alt-Herren-Teams selbst nicht antreten konnten, schätzten sie die Möglichkeit, Teil dieser Ehrung für einen so respektierten Sportler zu sein. „Wir freuen uns mega darüber, dass wir hier anwesend sein können und spielen können“, äußerte sich Thomas Wilczek, ein polnischer Spieler, der für ein lokales Team auf Torejagd geht.
Artur Florensky, der die Veranstaltung bereits zum dritten Mal organisierte, war überwältigt von der Anteilnahme und plant bereits, das nächste Turnier in Sosnica auszurichten. Dieses Engagement für die Erinnerung an seinen Vater, den er als ehrenwert beschreibt, zeigt die tiefe emotionale Bindung, die die Fußballgemeinde zu Florenski pflegt.
– NAG