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Fusion der Fischereigenossenschaften: Ein riesiger Schritt für die Lippe!

Eine bedeutende Fusion im Bereich der Fischereigenossenschaften zeichnet sich ab: Die Lippe-Fischereigenossenschaft Lippborg und die Fischereigenossenschaft Hamm planen, ihre Kräfte zu bündeln. Diese Zusammenarbeit könnte weitreichende Vorteile mit sich bringen und stellt einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der beiden Genossenschaften dar.

„Wenn man größer ist, kann man mehr bewegen“, betont Frank Röggener, der erste Vorsitzende der Lippborger Fischereigenossenschaft, und gibt damit einen klaren Ausblick auf die Vorteile einer Fusion. Die beiden Genossenschaften haben sich bereits über viele Jahre hinweg eng kooperiert, was die Entscheidung zur Fusion naheliegend macht. Bis zum Ende des Jahres sollen die formalen Regelungen abgeschlossen und eine neue Satzung erarbeitet werden.

Flächen und Fischbestände

Die Lippborger Fischereigenossenschaft bringt über 92 Hektar Wasserfläche in die Fusion ein, während Hamm 60 Hektar hinzufügt. Dieses zusätzliche Gewässer wird nicht nur die Handlungsfähigkeit beider Fußballvereine erweitern, sondern auch die Möglichkeiten zur Bewirtschaftung der Fischbestände verbessern. Insbesondere die Lippe und ihre Nebengewässer, wie beispielsweise die Ahse, stehen hierbei im Mittelpunkt.

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Ein wichtiges gemeinsames Anliegen haben die Genossenschaften bereits bei einer Aal-Besatz-Aktion gezeigt, die in Kooperation mit dem Landesfischereiverband Westfalen und Lippe stattfand. Im Rahmen dieser Maßnahme wurden kürzlich 100.000 Aale in die Lippe entlassen,um den Aalbestand zu stabilisieren. Diese Initiativen sind Teil der Bemühungen, die Bestände des europäischen Aals zu schützen. Während der Einsätze haben sogar Schüler des Gymnasiums Hammonense mit angepackt, um den Aalbestand aktiv zu fördern.

Die beiden Fischereigenossenschaften legen großen Wert auf den Lebensraum, den die Gewässer bieten. Laut dem Landesfischereiverband ist die Lippe mit ihren Zuflüssen ein wichtiger Lebensraum für die Aale. Die gute Gewässerstruktur und Wasserqualität, kombiniert mit der geringen Anzahl an Querbaustellen, unterstützen diese Bestandsauffüllung. Röggener erklärt die Dynamik der Aale: „Setze ich heute in Lippborg Aale aus, sind sie nächste Woche in Lippstadt“, was auf die Fähigkeit der Aale hinweist, trotz der modernen Herausforderungen, die sich durch Querbauwerke ergeben haben, weite Strecken zurückzulegen.

Die Fusion der beiden Genossenschaften kann also als wichtiger Schritt angesehen werden, um nicht nur die Arbeitsweise zu optimieren, sondern auch um den Fischbeständen der Lippe aktiv und nachhaltig Sorge zu tragen. Die intensiven gemeinsamen Bemühungen um die Wiederherstellung der Aalpopulation sind ein eindrucksvolles Beispiel für die notwenige Zusammenarbeit im Bereich Naturschutz und Fischaufzucht, so berichten die Glocke.

Während die Details zur neuen Satzung noch ausgearbeitet werden, ist eines sicher: Diese Fusion könnte nicht nur die Effizienz und Flexibilität der beiden Genossenschaften verbessern, sondern auch ein wichtiges Zeichen für eine nachhaltigere Fischereipraxis setzen.

Quelle/Referenz
die-glocke.de

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