In Hamm, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen, gibt es eine neue Entwicklung in der Welt des E-Scooter-Verleihs. Mit dem Anbieter Zeus haben die Bürger nun die Möglichkeit, zusätzlich zu den bereits etablierten Firmen Tier und Bolt, auf die neuesten elektrischen Roller zurückzugreifen. Der neue Anbieter bringt 300 schwarz-orangene E-Roller in die Stadt, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt werden. Diese Entscheidung folgt auf zahlreiche Anfragen von Kunden aus Soest, die den Wunsch äußerten, dass diese Scooter auch in Hamm verfügbar sein sollen.
Das Unternehmen Zeus verlangt eine Grundgebühr von 1 Euro und 50 Cent, dazu kommen 25 Cent pro Fahrtminute. Auch interessante Tarifangebote wie Tages- und Monatstarife sind verfügbar. Damit wird das Angebot für die Mobilität der Hamm-Bewohner weiter diversifiziert. Diese Vielfalt an Anbietern und Optionen könnte möglicherweise dazu beitragen, dass mehr Menschen die E-Scooter als attraktive Alternative zum Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln wahrnehmen.
Entwicklung der E-Scooter-Anbieter in Hamm
Seit nunmehr zwei Jahren ist der Anbieter „Tier“ in Hamm aktiv und stellt ebenfalls 300 Roller zur Verfügung. Im April diesen Jahres kam „Bolt“ als zweiter Anbieter hinzu und deckt auch die Außenbezirke der Stadt. Besonders bemerkenswert ist, dass der E-Scooter-Anbieter Lime sich im Februar 2023 unerwartet aus dem Markt in Hamm zurückgezogen hat.
Die Stadt Hamm nimmt an diesem Trend Teil, indem sie für jeden Roller eine Jahresgebühr von 30 Euro erhebt. Diese Einnahmen fließen in die städtischen Kassen, wobei die Stadt selbst überrascht über den hohen Zuspruch ist, den die E-Scooter erfahren. Ein Sprecher der Stadt stellte fest, dass diese wendigen Roller eine geeignete Lösung für viele Mobilitätsbedürfnisse der Hamm-Bewohner darstellen, besonders in einer Stadt, die relativ flach und weitläufig ist.
Sicherheit und Unfallstatistik
Die Sicherheit der Nutzer ist ein zentrales Thema. Glücklicherweise wurde Ende letzten Jahres berichtet, dass die Anzahl der E-Scooter-Unfälle in Hamm unauffällig bleibt. Nach Angaben der städtischen Behörden habe es 2022 lediglich 17 Unfälle mit E-Scootern gegeben, dies steht im Vergleich zu insgesamt fast 5.800 Verkehrsunfällen in der Stadt. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass die Nutzung von E-Scootern in Hamm relativ sicher ist.
Dennoch gibt es einige Sicherheitsaspekte, die im Blick bleiben sollten. So wurde festgestellt, dass immer häufiger E-Scooter mit zwei Passagieren gefahren werden, was gegen die Vorschriften verstößt. Auch das Fahren durch Kinder unter 14 Jahren ist nicht gestattet, obwohl dies hauptsächlich bei privat gekauften Rollern vorkommt. Ein Polizeisprecher bemerkte, dass viele Besitzer von selbst gekauften E-Scootern oft ohne eine gültige Versicherung unterwegs sind, was rechtlich erforderlich ist. Eine ordnungsgemäße Versicherung wird über ein kleines Kennzeichen am Scooter angezeigt, sodass die Versicherung für alle sichtbar ist.
Die Einführung von Zeus als dritten Anbieter stellt einen weiteren Schritt zur Förderung von nachhaltigem Transport in Hamm dar. Das hohe Interesse der Bewohner scheint zu bekräftigen, dass E-Scooter als praktisches Verkehrsmittel zunehmend an Bedeutung gewinnen. Die Stadt Hamm sieht die derzeitige Situation als unkritisch und bleibt optimistisch gegenüber der Entwicklung der E-Scooter-Nutzung in der Region. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.lippewelle.de.
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