In einem packenden Duell im DHB-Pokal musste sich der ASV Hamm-Westfalen am Mittwochabend dem Konkurrenten Tusem Essen mit 30:31 geschlagen geben. Die Entscheidung fiel in der letzten Sekunde, als ASV-Kapitän Fabian Huesmann einen entscheidenden Siebenmeter verwandelte, doch total enttäuscht in seiner eigenen Enttäuschung versank. Der Stand lag vorher bei 30:31 und der Essener Anhang feierte den Einzug in die nächste Runde ausgelassen.
Die spannende Begegnung fand in Hamm statt, wo die Gastgeber anfangs Schwierigkeiten hatten, ins Spiel zu finden. Der ASV-Coach Michael Hegemann, der im Sommer von Tusem zu Hamm gewechselt war, zeigte sich enttäuscht über das Ergebnis. „Wir haben es nicht geschafft, das Momentum auf unsere Seite zu ziehen“, sagte er. Auch seine Co-Trainer, die ihn aus Essen begleiteten, konnten das Spiel nicht unterstützen, da einer krankheitsbedingt fehlte.
Spannungsverlauf des Spiels
Die Partie nahm schnell an Fahrt auf, aber die Gastgeber ließen die Essener Mannschaft oft zu leichten Treffern kommen. In der ersten Halbzeit lag der ASV frohgemut mit 14:12 vorne, doch dann gefielen sie sich in Abspielfehlern, die Tusem die Möglichkeit gaben, das Spiel zu drehen. Essen ging mit einem knappen 15:14-Vorsprung in die Pause.
Hamm kam zu Beginn der zweiten Hälfte besser ins Spiel und kämpfte sich durch verschiedene taktische Umstellungen zurück. Ein kurzer Moment der Überlegenheit hielt aber nicht lange an, weil die Gäste erneut zulegen konnten und der ASV stets einem Rückstand hinterherlief. Beim Stand von 20:20 schienen die Gastgeber endlich im Spiel angekommen, mussten jedoch prompt wieder den Führungspunkt abgeben, während sie auf eine schwache Defensive der Essener trafen.
Besonders spannend spiegelte sich der Wettlauf um den Sieg im Schlussabschnitt wider, als Essens Keeper Dominik Plaue sich als schwer zu überwindende Wand zeigte. Eigentlich war der ASV in Überzahl, doch sie konnten ihre Chancen nicht nutzen. „Wir hätten es besser machen müssen“, kommentierte Hegemann die letzten Minuten.
Das Spiel endete in einem dramatischen Showdown, der die Zuschauer bis zur letzten Sekunde fesselte. Denn Tusem war clever genug, in der entscheidenden Phase die Oberhand zu behalten und die Freude über den Sieg im Auswärtsspiel unüberhörbar zu zelebrieren. Mehr dazu kann in einem ausführlichen Bericht auf www.wa.de nachgelesen werden.
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