Im Stadtteil Hamm-Heessen hat ein junger Mann die Polizei auf Trab gehalten, als er nach einem Autoaufbruch im Wald versucht hat, sich der Festnahme zu entziehen. Der Vorfall ereignete sich am 31. August, kurz nach Sonnenaufgang, und brachte nicht nur die Ordnungshüter, sondern auch die Anwohner in Alarmbereitschaft.
Ein aufmerksamer Zeuge entdeckte um 5.55 Uhr eine durchbrochene Scheibe an seinem BMW, der auf einem Parkplatz am Sachsenweg stand. Als er den Verdächtigen auf der Rückbank des Fahrzeugs bemerkte, ergriff dieser sofort die Flucht. Er versteckte sich in einem nahegelegenen Gebüsch, wobei seine rasante Flucht den aufmerksamen Zeugen alarmierte, der schließlich die Polizei informierte.
Verfolgungsjagd durch den Wald
Die Polizeibeamten trafen schnell am Einsatzort ein und begaben sich auf die Spur des Flüchtigen. Dieser erwies sich als flink; er rannte über das Gelände einer Notunterkunft an der Alfred-Fischer-Halle. Trotz der Schwierigkeiten, die ihn aufhielten, gelang es ihm, sich schließlich in einer Kuhlenmulde auf einem Waldhügel in Sicherheit zu bringen.
Doch die Polizei ließ nicht locker. Als die Beamten sich dem Verdächtigen näherte, zeigte dieser ein aggressives Verhalten. In einem verzweifelten Versuch, seine Flucht fortzusetzen, nahm er einen Ast zur Hand und drohte den Beamten. Dieser bedrohliche Moment erforderte eine schnelle Reaktion, sodass ein Polizist einen Warnschuss in den Boden abgab, um die Situation zu entschärfen. Glücklicherweise kam es zu keiner Gefährdung oder zu Verletzungen, und die Situation konnte relativ schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Zahlreiche Einsatzkräfte umstellten schließlich die Position des 19-Jährigen und brachten ihn zu Boden, nachdem er physischen Widerstand geleistet hatte. Trotz seines Widerstands wurde er gefesselt und in Polizeigewahrsam genommen. Es stellte sich heraus, dass der Verdächtige ein 19-jähriger Algerier aus der nahegelegenen Notunterkunft war.
Folgen und laufende Ermittlungen
In der hitzigen Auseinandersetzung verletzten sich der Verdächtige sowie zwei Polizeibeamte leicht. Erfreulicherweise konnten die verletzten Polizeibeamten ihren Dienst fortsetzen, während die kriminalpolizeilichen Ermittlungen bereits in vollem Gange sind. Diese fokussieren sich nicht nur auf den Autoaufbruch, sondern auch auf das Verhalten des Verdächtigen während der Flucht und der darauffolgenden Festnahme.
Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, denen sich die Polizeikräfte in städtischen Gebieten oft gegenübersehen. Es ist ein eindringlicher Reminder, wie wichtig Wachsamkeit und schnelle Reaktionen sind, um Straftaten einzudämmen und die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Die Behörden sind gefordert, weiterhin intensiv an der Aufklärung solcher Vergehen zu arbeiten.
– NAG