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Digitaler Umbruch am MGH: Tablets revolutionieren den Unterricht!

Digitale Revolution am Märkischen Gymnasium in Hamm: 440 Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 11 werden mit Tablets ausgestattet, um den Unterricht weitgehend papierlos zu gestalten und die Zukunft digital zu gestalten – eine Entscheidung mit weitreichenden Folgen für das Lernen und die Kommunikation!

Schulische Innovation wird großgeschrieben, und das Märkische Gymnasium (MGH) in Hamm nimmt hier eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Schuljahresbeginn wurde die Einführung von Tablets für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7 bis 11 (Einführungsphase, EF) abgeschlossen. Dieser Schritt in die digitale Zukunft ermöglicht einen weitgehend papierlosen Unterricht an der Schule. Bereits im Vorjahr waren 110 Schülerinnen und Schüler der EF mit Tablets ausgestattet worden.

Insgesamt profitieren nun 440 Schüler von der neuen Technik, die sowohl Lerninhalte als auch innovative Unterrichtsformen unterstützt. Dr. Dirk Bennhardt, Schulleiter des MGH, erläutert, dass die jüngeren Klassen (5 und 6) weiterhin mit traditionellen Lehrmaterialien arbeiten, jedoch auf schuleigene Leih-Tablets zurückgreifen, um bereits frühzeitig auf die digitalen Gegebenheiten vorbereitet zu werden. Hierbei ist der Schulleiter im konstanten Austausch mit den örtlichen Grundschulen, um den Kenntnisstand der Kinder im Umgang mit PCs zu ermitteln.

Digitale Infrastruktur schafft Grundlagen

Eine wichtige Voraussetzung für das Digitalisierungsprojekt war der Ausbau der digitalen Präsentationstechnik an der Schule, einschließlich verbesserter WLAN-Infrastruktur. Die Idee zur Einführung digitaler Geräte traf auf großes Interesse von Schülern, Lehrern und Eltern. Die Integration der Tablets in das Unterrichtsgeschehen wurde durch ein engagiertes Digitalisierungsteam realisiert, das jetzt dafür sorgt, dass alle Geräte effektiv verwaltet werden. Von den aktuellen Geräten wurden 390 privat angeschafft, während 50 als Leihgeräte der Schule zur Verfügung stehen.

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Die Einführung der Tablets birgt für die Schule zahlreiche Vorteile. Besonders hervorzuheben ist die deutlich vereinfachte Dokumentation der Unterrichtsinhalte. Schüler müssen nicht mehr auf Hausaufgabenhefte oder gedruckte Bücher zurückgreifen, da digitale Schulbücher über die Tablets bereitgestellt werden. Diese digitalen Materialien bieten nicht nur den gleichen Inhalt wie ihre physischen Pendants, sondern auch zusätzliche Lernressourcen wie Hörbücher und Videos. Dadurch können zudem Kopierkosten signifikant gesenkt werden.

Handyverbot und Förderung der Kommunikation

Ein weiterer Punkt, der zur Diskussion steht, ist ein mögliches Handyverbot für die Klassen 5 bis 10. Die Tablets verfügen über einen digitalen Stundenplan, der den Zugang über Handys überflüssig macht. Eine lästige Ablenkung könnte so vermieden werden, was gerade in Pausenzeiten für mehr persönliche Interaktionen und Bewegung unter den Schülern sorgen könnte. Laut Bennhardt wird es jedoch in bestimmten fachspezifischen Situationen weiterhin nötig sein, dass Schülerinnen und Schüler Notizen in Hefte schreiben, wie etwa bei Gedichtinterpretationen.

Die ersten Rückmeldungen nach zwei Wochen im neuen digitalen Umfeld sind sehr positiv. Schüler und Lehrer zeigen sich zufrieden mit der neuen Technik, die nicht nur das Lernen bereichert, sondern auch Aspekte der Künstlichen Intelligenz im Unterricht fördert. Digitale, kollaborative Lernformate erleichtern es, auch kranken Schülern die Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen. Auch ein neuer Elternaccount, der den Zugang zu Informationen über Klassenfahrten und Elternabende bietet, wurde eingeführt.

Der Trend zur Digitalisierung ist nicht nur ein Thema am MGH. Auch an anderen Schulen wird kontrovers über den Umgang mit Handys diskutiert, wobei Niederlande währenddessen einen sehr rigorosen Umgang demonstrieren.

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