HammNordrhein-Westfalen

Hamm: Katastrophenschutz-Stadt unter Minister Reul auf Erfolgskurs!

Eine der zentralen Herausforderungen für Städte wie Hamm in Nordrhein-Westfalen ist die Vorbereitung auf potenzielle Katastrophen. In einer aktuellen Diskussion am 14. Oktober, initiiert von Innenminister Herbert Reul, wurde die Frage erörtert, wie gut Westfalen, and damit auch Hamm, auf Naturereignisse wie Hochwasser und Stürme vorbereitet ist. Der Minister stellte klar, dass, obwohl Fortschritte erzielt wurden, die Vorbereitungen in einigen Bereichen noch nicht ausreichen.

Hamm zeigt jedoch eine proaktive Haltung. So konnte die Stadt eine drohende Hochwasserkatastrophe zum Jahreswechsel 2023/24 abwenden, was auf effektive Vorbereitungen zurückzuführen ist. Aktuell wird am Ahsedeich eine ungewöhnliche Maßnahme ergriffen: Schafe wurden eingesetzt, um das Fell zu kürzen und den Boden zu stabilisieren.

Erprobte Konzepte für Krisensituationen

Die Feuerwehr und der Katastrophenschutz in Hamm haben bereits bewährte Konzepte für die Gefahrenabwehr entwickelt. Bei der Hochwasserlage am Ahsedeich wurden zum Beispiel binnen kürzester Zeit mehrere zehntausend Sandsäcke gefüllt, die zum Schutz der Deiche eingesetzt wurden. Solche „Sandsackfüllkonzepte“ haben sich nicht nur in der Theorie bewährt; sie wurden auch praktisch erprobt, was die Effizienz der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Hilfsorganisationen wie dem Technischen Hilfswerk und dem Deutschen Roten Kreuz förderte.

Kurze Werbeeinblendung

Darüber hinaus hat die Stadt auch für den Fall eines kompletten Stromausfalls Vorkehrungen getroffen. Hochleistungs-Stromerzeuger wurden angeschafft und die Vorräte an Kraftstoffen genau geplant, um die Einsatzkräfte auch über längere Zeiträume hinweg unterstützen zu können.

Effektive Warnsysteme in Hamm

Um die Bevölkerung in Notfällen rechtzeitig zu informieren, setzt Hamm auf mehrere Kommunikationsmittel. Dazu gehören moderne Warn-Apps wie NINA und KatWarn, aber auch der Mobilfunkdienst Cell Broadcast, der eine direkte Warnung ermöglicht. Zusätzlich betreibt die Stadt 40 stationäre Sirenen, deren Funktionsfähigkeit regelmäßig überprüft wird. Weitere Sirenenstandorte sind in Planung, um die Reichweite der Warnungen zu erhöhen.

Minister Reul betont die Notwendigkeit, ein Bewusstsein für Katastrophen- und Zivilschutz in der Bevölkerung zu schaffen, insbesondere bei Jugendlichen. Hierbei könnte eine allgemeine Dienstpflicht für junge Menschen, unterstützt durch Bildungsprogramme in Schulen, von Vorteil sein. Diese Maßnahmen würden das Interesse und die Mitwirkung junger Menschen am Katastrophenschutz fördern.

Ein interessanter Aspekt der Diskussion war die Rolle der lokalen Radiosender. Laut Reul spielen diese eine wesentliche Rolle bei der Information der Bevölkerung während Krisensituationen. Frank Haberstroh, Chefredakteur von Radio WAF, betonte, dass eine Notstromversorgung für die Radiosender entscheidend sei, um auch im Falle eines Stromausfalls weiter senden zu können.

Insgesamt zeigt die Stadt Hamm, dass sie sich intensiv mit dem Thema Katastrophenschutz auseinandersetzt und ständig an der Verbesserung ihrer Verfahren arbeitet. Ob durch erprobte Konzepte oder moderne Kommunikationsmittel – Hamm ist bemüht, auf die Herausforderungen von Katastrophen bestmöglich vorbereitet zu sein. Für weitere Informationen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.lippewelle.de.


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Hamm, Deutschland
Quelle
lippewelle.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"