Der TSV Bayer Dormagen hat am Freitagabend sein erstes Heimspiel der Saison in der Zweiten Handball-Bundesliga mit einem beeindruckenden 35:30-Sieg gegen den VfL Eintracht Hagen gefeiert. Vor 1630 Zuschauern im TSV-Bayer-Sportcenter zeigten die Dormagener eine überzeugende Leistung und konnten sich damit nach der Auftaktniederlage des Aufsteigers TuS Ferndorf erfolgreich rehabilitieren.
In einer ungewöhnlichen Situation übernahm Co-Trainer André Nicklas die Verantwortung für das Team, da Trainer Julian Bauer gleichzeitig mit dem Geburt seines ersten Kindes beschäftigt war. Nicklas, der bereits am Donnerstag das Abschlusstraining leitete, stellte fest: „Das war schon ein aufregender Tag für mich. Aber die Jungs haben es mir leicht gemacht.“ Seine Schützlinge erwiesen sich als hoch motiviert und setzten von Anfang an ein klares Zeichen im Spiel.
Der Spielverlauf
Bereits in den ersten Minuten des Spiels machte sich die Mittelstärke der Dormagener deutlich. Der Gegner aus Hagen konnte zu Beginn nicht mithalten, was dazu führte, dass Trainer Stefan Neff in der 10. Minute seine erste Auszeit nehmen musste, als das Score 5:9 betrug. Es schien, als hätte der TSV das Spiel an den eigenen Fäden, während die Hagener Schwierigkeiten hatten, ihre Angriffe durchzuführen.
Die Dormagener legten schnell nach, konnten zunächst den Vorsprung halten, aber es gab auch Momente der Unsicherheit. In der 20. Minute kam Hagen auf 14:16 heran, als die Dormagener Anzeichen von Nervosität zeigten. Doch Dank ihres starken Torhüters Christian Simonsen, der zur entscheidenden Stütze des Teams wurde, konnten sie mit einem Vorsprung in die Pause gehen.
In der zweiten Hälfte trumpfte Simonsen groß auf und zeigte mit 17 Paraden eine brillante Leistung im Tor. Wenn seine Mannschaft einmal schwächelte, war er stets zur Stelle, um entscheidende Treffer des Gegners zu verhindern. Die Gastgeber standen zwar während einer kritischen Phase von 42 bis 48 Minuten ohne Tor da und mussten sich gegen die 5:1-Deckung der Hagener behaupten, doch nach dem erlösenden Treffer von Joshua Reuland blieb der Vorsprung von fünf Toren erhalten.
Früher oder später war jedoch klar, dass die Gegenwehr der Hagener für den Rest des Spiels nachließ. Ab der 50. Minute wurde der Druck der Dormagener unerträglich für die Gäste. Nach einem weiteren Treffer von Finn Schroven zum 34:28 stimmte die Tribüne das Lied „Oh, wie ist das schön“ an, was die gute Stimmung unter den Fans und Spielern perfekt widerspiegelte.
Abgerundet wurde die Feierlichkeit durch die Wahl von Christian Simonsen zum „Man of the Match“, der mit den Anhängern die Humba feierte und somit seinen Anteil an diesem wichtigen Sieg in der noch jungen Saison beanspruchen konnte.
Die Tore für den TSV erzielten: Simonsen (1), Reuland (6), Senden (2), Köster (2), Schroven (2), Strosack (4), Schmidt (4), Steinhaus (10/1) und Sondermann (4). Dieser Sieg bringt nicht nur die ersten zwei Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt, sondern sorgt auch für eine positive Stimmung im Team, gerade in einer Zeit voller persönlicher Veränderungen für ihren Trainer.
Die Begegnung hat gezeigt, wie wichtig ein starker Teamgeist und eine gute Vorbereitung sind, um in der intensiven Zweitliga-Konkurrenz bestehen zu können. Weitere spannende Matches stehen bevor, und Dormagen wird versuchen, diesen Schwung mitzunehmen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf rp-online.de.