Hagen

Tennisplatz-Angriff in Taufkirchen: Münchner Komponist schwer verletzt

München: Der 74-jährige Komponist Hagen R. erlitt am 21. April 2023 auf einer Tennisanlage in Taufkirchen schwere Gesichtsverletzungen, nachdem er von einem wütenden Vater eines Tennisschülers angegriffen wurde, was nun vor Gericht für Aufsehen sorgt und rechtliche Konsequenzen nach sich zog.

In einer erschreckenden Wendung der Ereignisse wurde der 74-jährige Münchner Komponist Hagen R. auf einer Tennisanlage in Taufkirchen Opfer eines brutalen Angriffs. Dieses unerwartete und gewalttätige Erlebnis ereignete sich am 21. April 2023 und hat nicht nur das Leben des Mannes, sondern auch die Wahrnehmung von Sicherheit in Freizeitaktivitäten zutiefst erschüttert.

Hagen R. ist ein passionierter Tennisspieler, der seit 20 Jahren regelmäßig mit seiner Gruppe auf Platz 5 spielt. Am besagten Tag jedoch, während eines seiner gewohnten Spiele, kam es zu einer Situation, die niemand erwarten konnte. Ein Vater eines jungen Tennisspielers interferierte mit der Partie, indem er die Tür zur Tennisanlage blockierte, um nach seinem Sohn zu rufen. Dies führte zur Irritation der Senioren, die seit einer Stunde auf dem Platz standen und nicht weiterspielen konnten.

Der brutale Vorfall

Hagen R. versuchte freundlich, den Vater darauf hinzuweisen, dass seine Anwesenheit sie am Spiel hinderte. Doch der Spieler konnte diese Bitte offenbar nicht verstehen und fühlte sich stattdessen bedroht. Was folgte, war ein unvorstellbarer Schlag ins Gesicht, als der Mann unvermittelt nach Hagen R. mit der Faust zuschlug. Mit blutender Nase und einem schmerzhaften Gefühl musste der Komponist sein Tennismatch abbrechen und um medizinische Hilfe bitten.

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Die Diagnose nach der medizinischen Untersuchung war niederschmetternd: Brüche an der Nasenwurzel und der Kiefernhöhlenwand. „Es knirschte und tat gleich höllisch weh“, berichtete Hagen R. von dem Moment des Angriffs, der ihn in eine schwere körperliche und psychische Verfassung versetzte. Neben den physischen Verletzungen musste der Komponist auch eine Operation über sich ergehen lassen und konnte anschließend drei Wochen nicht arbeiten.

Das Gefühl der Unsicherheit

„Ich erlebe seither Schlafstörungen und bin in psychologischer Behandlung“, teilte er offen mit. Auch wenn er sein Leben zuvor sorglos genossen hatte, lässt ihn der Vorfall nicht los. „Die ganze Welt habe ich mit meiner Frau bereist. Nie ist etwas passiert. Und dann wird man auf dem Tennisplatz zusammengeschlagen. Eine Unverschämtheit“, zeigt sich Hagen R. verständlicherweise enttäuscht und erschüttert.

Vor Gericht wurden während der Verhandlung mehrere Zeugen gehört, die den Vorfall beobachtet hatten. Ihre Aussagen berichteten von einem überraschenden und unprovozierten Angriff; so soll der Vater dem Komponisten aus dem Nichts heraus mit voller Wucht zugeschlagen haben. Es wird berichtet, dass der Angreifer, nach der Attacke, scheinbar ungerührt im Tennisstüberl Pizza aß, während Hagen R. medizinisch versorgt wurde.

Der Täter versuchte während des Prozesses zu behaupten, Hagen R. hätte ihn „umbringen“ wollen, doch es fanden sich keine Beweise, um diese Aussage zu stützen. Das Gericht verhängte gegen ihn ein behördliches Annäherungsverbot von neun Monaten zu seinem Opfer und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 3300 Euro wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Damit ist der Angreifer nun vorbestraft einige Zeit war er gezwungen, sich von Hagen R. fernzuhalten.

Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen nach der Sicherheit auf, sondern hinterlässt auch Spuren im Leben von Hagen R., dessen Leidenschaft für das Tennis möglicherweise durch diese schreckliche Erfahrung beeinträchtigt wird. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen dieser Vorfall auf die Tennisgemeinschaft und die Wahrnehmung von Sicherheit in sportlichen Aktivitäten haben wird.

– NAG

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