Hagen. Ein erschreckendes Bild offenbarte sich bei einer großangelegten Kontrollaktion in Hagen: Schimmel, Brandgefahr und illegale Umbauten! Unter der Leitung des Ordnungsamtes durchkämmten zahlreiche Behörden die Stadt und stießen auf alarmierende Missstände in vier Problemhäusern.
Die Aktion, an der unter anderem die Feuerwehr, die Polizei, das Jobcenter und der Zoll beteiligt waren, deckte gravierende Mängel auf. In den Fokus der Kontrollen gerieten nicht nur die Wohnverhältnisse, sondern auch der melderechtliche Status der Bewohner und die Rechtmäßigkeit von Sozialleistungen. Von 152 gemeldeten Personen konnten 65 vor Ort überprüft werden, wobei sechs nicht gemeldete Bewohner entdeckt wurden. Diese müssen nun mit Konsequenzen rechnen, da 80 Personen abgemeldet und deren Sozialleistungen möglicherweise eingestellt werden.
Alarmierende Mängel in den Problemimmobilien
In jedem der vier kontrollierten Häuser fanden die Beamten unterschiedliche, teils erschreckende Mängel: Schimmel durch Wasserschäden, defekte Klingelanlagen, nicht schließende Fenster und fehlende Rauchwarnmelder. In nahezu allen Treppenhäusern wurden Brandlasten entdeckt, die eine akute Gefahr darstellen. Zudem wurden nicht genehmigte Umbauten in Hinterhöfen und Dachgeschossen festgestellt, die nun ebenfalls einer genauen Prüfung unterzogen werden.
Die Stadtverwaltung kündigte an, dass die Überprüfung von Gewerben und die Bekämpfung von Schädlingen ebenfalls Teil der Maßnahmen sind. Im Hintergrund agieren verschiedene Fachbereiche, um die Situation umfassend zu analysieren und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen. Die alarmierenden Ergebnisse dieser Kontrollaktion werfen ein grelles Licht auf die Zustände in Hagen und zeigen, wie dringend Handlungsbedarf besteht!