In der Stadt Hagen gibt es Neuigkeiten im Einzelhandel: Am Montag, dem 26. August, öffnete der neue Supermarkt „Iss was!“ seine Türen in der Elberfelder Straße. Das auf den ersten Blick unauffällige Lebensmittelgeschäft bringt ein alternatives Konzept mit, das vor allem Verbraucher anspricht, die auf der Suche nach Schnäppchen sind. Der Standort, der zuvor 18 Jahre lang als Modegeschäft genutzt wurde, bekommt durch diesen Supermarkt ein neues Gesicht und eine andere Mission. Der Schritt zur Eröffnung wird von der Inhaberin Gabriela Fink getragen, die bereits erfolgreich eine Filiale in Wetter-Wengern führt.
„Iss was!“ ist nicht einfach ein weiterer Supermarkt. Er hebt sich von der Vielzahl an Discountern und anderen Lebensmittelgeschäften durch sein preiswertes Angebot ab. Die Philosophie des Unternehmens basiert darauf, Lebensmittel namhafter Hersteller zu verkaufen, und das zu Preisen, die teilweise nur die Hälfte des regulären Verkaufspreises betragen. Zu den Marken, die hier angeboten werden, zählen bekannte Namen wie Maggi, Ritter Sport, Dr. Oetker, Knorr und Landliebe. Dies wirft jedoch unausweichlich die Frage auf: Wie können solche Preise angeboten werden? Die Antwort liegt in der Natur der Ware selbst.
Besondere Einkaufsansätze: Lagerbestände und Mindesthaltbarkeitsdaten
Das Sortiment bei „Iss was!“ besteht häufig aus Produkten, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bald abläuft. Diese Nahrungsmittel dürfen in anderen Supermärkten nicht mehr verkauft werden, solange sie sich nicht in einer reduzierten Preiskategorie befinden. Im digitalen Zeitalter üben die Verbraucher ihren Einfluss auch über Internetbewertungen aus, weshalb die Rückmeldungen zu diesem Konzept bislang überaus positiv sind.
Das neue Geschäft bietet darüber hinaus eine Vielzahl von frischen Lebensmitteln an. Die Produktpalette reicht von tiefgefrorenen Waren über Kühlprodukte wie Jogurt, Milch, Käse, Butter, Wurst und sogar vegetarische Gerichte bis hin zu frischem Obst und Gemüse. Interessanterweise stammen die Kartoffeln und Eier aus der Region, was auf eine gewisse Unterstützung lokaler Anbieter hinweist. Das Trockensortiment umfasst zudem Produkte wie Reis, Nudeln, Mehl und Zucker.
Kunden können zu folgenden Zeiten einkaufen: von Montag bis Freitag von 10 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 17 Uhr und sonntags von 10 bis 15 Uhr. Mit diesen großzügigen Öffnungszeiten möchte „Iss was!“ auch den Bedürfnissen der Berufstätigen Rechnung tragen.
Soziale Verantwortung und inklusive Arbeitsplätze
Ein weiterer interessanter Aspekt des neuen Supermarkts ist das soziale Engagement, das damit verknüpft ist. „Iss was!“ beschreibt sich selbst als Plattform für Menschen mit Beeinträchtigungen sowie für Personen aus dem zweiten Arbeitsmarkt. Diese Initiative ist besonders wichtig, da sie Menschen, die sonst Schwierigkeiten haben, einen Arbeitsplatz zu finden, die Möglichkeit bietet, in einem geschützten und unterstützenden Umfeld zu arbeiten. Damit wird nicht nur den Kunden ein neues Einkaufsgefühl geboten, sondern auch ein Beitrag zur sozialen Verantwortung im Wirtschaftsleben geleistet.
Insgesamt stellt die Eröffnung von „Iss was!“ in Hagen nicht nur eine Bereicherung des Einzelhandels dar, sondern verfolgt auch eine klare Strategie der Preisgestaltung und sozialen Inklusion, die viele Bürger der Stadt ansprechen dürfte. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Geschäft in der Zukunft entwickeln wird und ob das Konzept auch in anderen Städten Anklang findet.
– NAG