
Im spannenden Finale des Holmenkollen-Weltcups in Norwegen musste sich Lisa Hirner am Sonntag mit dem fünften Platz zufriedengeben, nachdem ein Sturz kurz vor dem Ziel ihre Chancen auf einen Podestplatz vereitelte. Die talentierte Athletin, die am Samstag noch als Zweite geglänzt hatte, zeigte eine beeindruckende Leistung in der nordischen Kombination, doch es sollte nicht sein. Der Sieg ging an die Norwegerin Gyda Westvold Hansen, die ihren 24. Weltcup-Sieg mit einer Zeit von 15,6 Sekunden vor ihrer Landsfrau Ida Marie Hagen feierte, wie die Krone berichtete.
Doch die aufwühlenden Ereignisse hielten an, denn mit diesem Wettkampf ging auch die Ernennung von Willi Denifl als Cheftrainer der österreichischen nordischen Kombiniererinnen zu Ende. Denifl, der seit 2023 im Amt war und die Damen zu Erfolgen wie der Bronze-Medaille bei der WM in Trondheim führte, gab überraschend seinen Rücktritt bekannt. "Ich bin jetzt in einem Alter, wo man überlegen anfängt, ob es das ist, was ich noch viele Jahre weiter machen möchte", erklärte Denifl, der nach zwei Jahren als Trainer eine neue berufliche Herausforderung suchen möchte. Der Rücktritt kommt für viele überraschend, nicht zuletzt für Florian Liegl, den Sportlichen Leiter für Skispringen und Nordische Kombination, der die Entscheidung als "extrem schade" bezeichnete und Denifl für seine hervorragende Arbeit lobte, so der Kurier.
Hirner zog ebenfalls ein ehrliches Saisonfazit und sprach von den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war: „Im Großen und Ganzen war es trotzdem eine coole Saison gewesen.“ Trotz der Schwierigkeiten – inklusive einer Krankheit – schloss sie die Saison mit zwei gewonnenen Medaillen bei der WM ab. Ihr Abschied von Denifl fiel ihr schwer: „Willi war ein sehr guter Trainer, auch wenn wir nicht immer gleicher Meinung waren,“ bedauerte sie, während auch Liegl den Verlust von Denifl tief empfand. Ein neuer Abschnitt im Leben der Trainer- und Athleten-Ikonen beginnt, während die nächsten Wettkämpfe bereits vor der Tür stehen.
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