Hagen

Doping-Pandemie im Tennis: Jannik Sinner erneut unter Druck!

Italienischer Tennisstar Jannik Sinner steht unter Druck: Nach zwei positiven Doping-Tests und einem umstrittenen Freispruch legt die WADA nun Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne ein – droht ihm jetzt eine bis zu zweijährige Sperre?

Im Fall um den italienischen Tennisstar Jannik Sinner steht die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada auf der Anklagebank – obwohl der Spitzensportler selbst kürzlich einen Freispruch nach zwei positiven Doping-Tests erhalten hat. Laut einer aktuellen Mitteilung hat die Wada am Donnerstag Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne eingelegt. Damit droht Sinner trotz seiner bisherigen Entlastung weiterhin eine mögliche Sperre.

Die Kontroversen begannen im März, als der 23-Jährige bei zwei Tests positiv auf das anabole Steroid Clostebol getestete wurde. Die verantwortliche Tennis-Agentur Itia befand jedoch, dass dem zweimaligen Grand-Slam-Sieger kein vorsätzliches Fehlverhalten nachgewiesen werden konnte und sprach ihn daher frei. Dies ist für die Wada jedoch nicht nachvollziehbar. Sie sieht die Entscheidung als unzulässig an und fordert stattdessen eine Sperre von ein bis zwei Jahren.

Der sportliche Druck und das Turnier in Peking

Trotz der aufkommenden Turbulenzen auf rechtlicher Ebene zeigte sich Sinner beim ATP-Turnier in Peking unbeeindruckt. Nach einem anfänglichen Rückstand gewann er im Achtelfinale gegen den Russen Roman Safiullin mit 3:6, 6:2, 6:3 und glich in der Gesamtstatistik mit 57 Siegen in dieser Saison dem führenden Alexander Zverev im Ranking gleich. Sinner gab an, es sei eine Herausforderung gewesen, mental fokussiert zu bleiben, jedoch hätte er sein Niveau im entscheidenden Moment angehoben.

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In einem Interview auf dem Platz wurde er jedoch nicht auf den Einspruch der Wada angesprochen, was den Eindruck erweckte, dass der Fokus ganz auf dem sportlichen Erfolg lag.

Die Erklärung von Sinner

In den sozialen Netzwerken äußerte Sinner sich zu den Vorwürfen und erklärte, dass die verbotene Substanz durch die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Der Physiotherapeut habe ein rezeptfreies Spray verwendet, welches Clostebol enthielt, um einen Schnitt an Sinners Finger zu behandeln. Diese Erklärung wurde von der Itia als glaubwürdig erachtet, was letztendlich zu seiner Entlastung führte.

Die Situation bleibt jedoch angespannt, und während Sinner für seine sportlichen Erfolge gefeiert wird, schauen viele gespannt auf die Entwicklungen des Berufungsverfahrens. Die Wada hat in dieser Causa ihre Forderungen klar gestellt, doch es ist unklar, wie der CAS entscheiden wird. Mehr dazu ist in einem Bericht auf www.radiohagen.de nachzulesen.

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