Im nordrhein-westfälischen Bahnnetz sorgt eine neue Sperrung für erhebliche Einschränkungen im Zugverkehr. Ab dem 18. Oktober 2024 wird der Abschnitt zwischen Hamm und Hagen für zwei Monate aufgrund von umfangreichen Sanierungsarbeiten vollständig gesperrt. Dies betrifft nicht nur ICE- und IC-Züge, sondern auch Regionalzüge, was zu zahlreichen Umleitungen und Ausfällen führt.
Die Deutsche Bahn plant dort Arbeiten an Gleisen, Lärmschutzanlagen und Eisenbahnüberführungen, was das Zugnetz in dieser Region erheblich stören wird. Es gilt, dass die Sperrung bis zum 17. Dezember 2024 andauert. Für die Fahrgäste bedeutet dies, dass es in mehreren Bauphasen zu Umleitungen und Haltausfällen kommt, insbesondere im Fernverkehr.
Zugausfälle und Umleitungen
Bereits in der ersten Phase der Arbeiten, vom 19. bis 27. Oktober, werden viele ICE-Züge umgeleitet oder fallen ganz aus. Beispielsweise entfallen die ICE-Sprinter zwischen Bonn, Köln und Berlin komplett. Züge, die normalerweise von Köln nach Berlin über Wuppertal und Hannover fahren, halten nicht mehr in Hagen, was die Reisenden vor neue Herausforderungen stellt.
- Die ICE-Linie von Bonn nach Berlin: Haltestellen in Bonn, Köln, Wuppertal und Hagen entfallen.
- IC-Linie von Frankfurt nach Münster: Züge werden über Unna umgeleitet und halten zusätzlich in Dortmund.
- RE- und RB-Züge sind ebenfalls betroffen: So fahren beispielsweise die RE-Züge zwischen Unna und Hagen nicht mehr und müssen durch Ersatzbusse ersetzt werden.
In der Zeit vom 28. Oktober bis zum 14. Dezember kommt es wieder zu weiteren Ausfällen und Änderungen. Die ICE-Linien müssen erneut umgeleitet werden, was zusätzliche Wartezeiten für die Reisenden bedeutet. Es wird erwartet, dass sich die Fahrzeiten um bis zu 30 Minuten verlängern, was besonders für Pendler eine große Herausforderung darstellen könnte.
Auswirkungen auf Regionalzüge
Die Auswirkungen der Bauarbeiten sind nicht nur auf den Fernverkehr beschränkt. Auch zahlreiche Regionalzüge sind betroffen. Die Züge der Linie RE 7 zwischen Unna und Hagen fallen aus, und die Fahrgäste müssen auf Busse umsteigen. Dies gilt auch für die Linien RE 13 und RB 53, die zwischen Hamm und Hagen sowie Dortmund und Iserlohn Einschränkungen erfahren. Hier stehen Ersatzbusse zur Verfügung, die die Reisenden zu ihren Zielen bringen sollen.
Diese massiven Einschränkungen kommen zu einer Zeit, in der die Deutsche Bahn mit einer Vielzahl von Baustellen in Nordrhein-Westfalen konfrontiert ist. Überall im Land stehen Gleisinstandhaltungsarbeiten und Modernisierungsmaßnahmen an, was dazu führt, dass Reisende häufig vor dem Problem stehen, ihre Pläne kurzfristig anpassen zu müssen.
Die Deutsche Bahn weist darauf hin, dass alle Angaben ohne Gewähr sind und Änderungen kurzfristig möglich sind. Reisende werden daher angehalten, sich rechtzeitig über ihre Verbindungen zu informieren. Für viele Pendler und Reisende in der Region ist es essenziell, die Art der Beeinträchtigungen im Voraus zu kennen, um die Auswirkungen auf ihren Fahrplan zu minimieren.
Diese Baustellen sind Teil eines langfristigen Plans zur Modernisierung und Verbesserung des Schienennetzes in Nordrhein-Westfalen. Dennoch bleibt abzuwarten, wie zufriedenstellend die genauen Einhaltungen der Zeitpläne und die Kommunikation mit den Fahrgästen umgesetzt werden können. Das gesamte Projekt und die damit verbundenen Veränderungen verdeutlichen die Herausforderungen, die bei wichtigen Infrastrukturmaßnahmen entstehen können. Für mehr Informationen über die genauen Fahrzeiten und Umleitungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.24rhein.de.