Hagen. Ein bedeutendes Ereignis fand kürzlich in Hagen statt, als die Arbeit-Leben-Zukunft GmbH (ALZ) ihr 20-jähriges Bestehen feierte. Der feierliche Empfang und das Fest im Außenbereich der ALZ an der Eckeseyer Straße zogen zahlreiche Netzwerkpartner und Unterstützer an, wie Vertreter des Jobcenters und des Caritasverbandes Hagen.
Geschäftsführerin Annette Jeschak eröffnete die Veranstaltung mit einem Rückblick auf die letzten zwei Jahrzehnte. Sie unterstrich die wichtige Rolle der ALZ, die sich dafür einsetzt, Jugendlichen und Erwachsenen mit verschiedenen sozialen Herausforderungen den Zugang zu Bildung und Beschäftigung zu erleichtern. „20 Jahre sind ein Beweis für unser Engagement, die Zukunft junger Menschen zu gestalten“, gab sie zu Protokoll.
Die Bedeutung der Jugendberufshilfe
Ein bemerkenswerter Teil des Festes war der Impulsvortrag von Ina Heythausen, die die Herausforderungen der Jugendberufshilfe thematisierte. Heythausen, Geschäftsführerin des Fachverbandes für berufliche und soziale Integration (FABI) der Diakonie, betonte, dass die finanziellen und politischen Rahmenbedingungen für Organisationen wie die ALZ zunehmend schwierig sind. „Wir müssen die Mittel erhöhen, nicht kürzen, um den Bedürfnissen der Jugendlichen gerecht zu werden“, sagte sie und unterstrich die Notwendigkeit stabiler Bildungsträger mit qualifiziertem Personal.
Ebenfalls auf der Agenda stand eine kritische Betrachtung der aktuellen Haushaltspläne der Bundesregierung. Studierende und Praktikanten seien nicht nur die Zukunft, sondern benötigten auch adäquate Unterstützung in ihren ersten beruflichen Schritten. „Preisdumping bei der Vergabe von Projektfördermitteln ist schädlich für die Branche“, warnte sie, und verwies auf ein Zitat des Sozialreformers John Ruskin: „Wer billig kauft, kauft und zahlt zweimal.“
Zusätzlich sorgte die entspannte Atmosphäre des Nachmittags für ein erfolgreiches Networking unter den Gästen. Eine Slush-Eismaschine erfreute sich besonders großer Beliebtheit, und ein DJ sorgte für musikalische Unterhaltung. Die Veranstaltung bot auch die Möglichkeit, die verschiedenen Angebote und Projekte der ALZ näher kennenzulernen und in persönlichen Gesprächen Erfahrungen auszutauschen.
Insgesamt verdeutlichte das Jubiläum der ALZ nicht nur deren 20-jährige Erfolgsgeschichte, sondern auch die Herausforderungen, die es aktuell in der Jugendberufshilfe gibt. Die Verbundenheit und Unterstützung aller Anwesenden zeigen, dass eine gemeinsame Anstrengung notwendig ist, um die Qualität der beruflichen Integration für zukünftige Generationen zu sichern.
Für weitere Informationen und detaillierte Einblicke in die Veranstaltung, siehe den Bericht auf www.wp.de.