In der Regionalliga West fand am Freitagabend ein spannendes Duell zwischen dem FC Gütersloh und dem SC Wiedenbrück statt. Trotz einer frühen Führung für Wiedenbrück endete die Partie für den Tabellenvorletzten mit einer 1:3-Niederlage. Dies markiert das siebte Spiel in Folge, in dem der SC Wiedenbrück nicht gewinnen konnte, und verstärkt die besorgniserregende Situation des Teams.
Im Ohlendorf Stadion im Heidewald versammelten sich über 2.200 Zuschauer, um das Spiel zu verfolgen. Gütersloh, das in den letzten Spielen gegen Fortuna Köln und Düsseldorf ohne Sieg geblieben war, startete offensiv und zeigte von Anfang an mehr Spielanteile. Bereits in der Anfangsphase hatte ein Schuss von Twardzik die Latte getroffen, was Wiedenbrück Glück brachte. Doch überraschenderweise gingen die Gäste nach 21 Minuten in Führung: Nach einem Kopfball von Liehr, den der Gütersloher Keeper Peters zunächst abwehren konnte, nutzte Liehr die Chance per Nachschuss.
Güterslohs Ausgleich und Wendepunkt
Der Führungstreffer sorgte für eine kurze Verwirrung auf Seiten der Gastgeber, doch schon bald meldeten sich die Gütersloher zurück. In der 34. Minute war es Beckhoff, der mit einem flachen Schuss, der den Keeper der Gäste etwas unangenehm erwischte, den Ausgleich erzielte. Dieser Treffer wirkte wie ein Motivationsschub für die heimische Mannschaft, die daraufhin das Tempo erhöhte und noch vor der Halbzeitpause durch Henke in der 40. Minute die Führung übernahm. Wiedenbrück schien defensiv nicht gewappnet zu sein, als Henke einen Nachschuss verwandelte.
Die zweite Halbzeit begann ähnlich, wobei Gütersloh die Kontrolle über das Spiel behielt und Wiedenbrück unter Druck setzte. Trotz der Bemühungen der Gäste, insbesondere in der Schlussphase, gelang es ihnen nicht, den Ausgleich zu erzielen. In der 77. Minute hatte Friesen die größte Chance für Wiedenbrück, doch ein Gütersloher Verteidiger konnte sich in der letzten Sekunde dazwischenwerfen.
Der Schlusspunkt und ein herausragendes Tor
Die Entscheidung fiel dann in der 85. Minute, als Sandro Reyes ein spektakuläres Tor erzielte. Er nutzte die Gelegenheit und schickte einen Ball aus 35 Metern über den weit vor seinem Tor postierten Wiedenbrücker Keeper Hölscher ins Netz. Dieses Traumtor war die letzte Nagelprobe für die Gäste, die zusehen mussten, wie sich ihre Situation in der Liga weiter zuspitzte. So blieb Wiedenbrück nicht nur ohne Punkte, sondern wird auch hinsichtlich einer Trendwende immer verzweifelter.
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