Im Tierheim Gütersloh in Nordrhein-Westfalen sucht die Hündin Enya ein neues Zuhause. Die etwa sechs Monate alte Mischlingshündin hat eine bewegte Vorgeschichte, die bis zu ihrem Aufenthalt in Rumänien reicht. Dort scheint sie unter schwierigen Bedingungen gelebt zu haben, was sich stark auf ihr Verhalten auswirkt. Enya zeigt sich nach wie vor schüchtern und ängstlich, insbesondere im Umgang mit Fremden.
Die Lage ist für Enya nicht ganz einfach. Trotz ihrer verspielten Seite, die bei gemeinsamen Spielen mit anderen Hunden sichtbar wird, ist ihre Unsicherheit in neuen Situationen bemerkbar. Julian Otte vom Tierheim erklärt, dass Enya in ihrer frühen Entwicklung „reizarm aufgewachsen“ und das Leben in einem Haushalt nicht gewohnt sei. Das führt dazu, dass sie für Besucher momentan nicht sichtbar ist, da sie häufig überfordert ist und sich vor fremden Menschen fürchtet.
Enyas Lernfähigkeit und Potential
Trotz ihrer Ängste hat Enya das Potential, sich zu einer wunderbaren Begleiterin zu entwickeln. Otte hebt hervor, dass sie schnell lernt und sich eng an ihre Bezugsperson bindet, sobald das Vertrauen aufgebaut ist. Damit diese Entwicklung stattfinden kann, sucht das Tierheim nun erfahrene Hundebesitzer, die mit sensiblen Hunden umgehen können. Enya hat mit etwa 40 Zentimetern Schulterhöhe und einem Gewicht von neun Kilogramm die perfekten Maße für ihre Rasse und ist noch jung genug, um viel zu lernen.
„Wir glauben, dass sie in Rumänien nicht ganz so viel gelernt hat“, sagt Otte, was den Ernst der Lage verdeutlicht. Potenzielle Adoptiveltern sollten Zeit, Geduld und Verständnis mitbringen. Besonders wichtig ist eine ruhige Wohnlage ohne kleine Kinder. Entspannt leben könnte Enya auch zusammen mit einem souveränen Rüden, dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Die Suche nach dem richtigen Zuhause
Die Mitarbeiter im Tierheim sind davon überzeugt, dass Enya große Freude in einem passenden Zuhause bringen wird. Es ist ihnen wichtig, dass die neuen Besitzer die Körpersprache von Hunden verstehen und in der Lage sind, auf Enyas Bedürfnisse einzugehen. Solche Voraussetzungen sind entscheidend, da sie Enya die nötige Sicherheit geben, um ihre Ängste abzubauen und sich weiterzuentwickeln. Besonders in den ersten Wochen könnte viel Geduld nötig sein, um das Vertrauen von Enya zu gewinnen.
Enya zeigt sich als sehr sensible Hündin, und ihre Pflege wird in den Händen von hundeerfahrenen Menschen besonders gut gedeihen. Diese können ihr helfen, ihre Ängste abzulegen und eine starke Bindung zu entwickeln.
Wer sich also für eine Adoption interessiert und die Anforderungen erfüllt, kann viel Freude an der jungen Hündin haben, die bereit ist, in ein neues Kapitel ihres Lebens zu starten. Für weitere Informationen zu Enya und zur Adoption, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.wa.de.