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Sennebach blüht auf: Kreis Gütersloh restauriert Naturjuwel!

Sennebach blüht auf: Dank Grundstückseigentümerin Margret Fromme und dem Kreis Gütersloh erstrahlt der Bach in neuem Glanz, während Forscher auf Forellen und Libellen hoffen – ein wichtiger Schritt für ökologischen Hochwasserschutz!

Im Rahmen eines bedeutenden Renaturierungsprojekts wurde der Sennebach in der Stadt Schloß Holte-Stukenbrock wieder in seinen natürlichen Zustand versetzt. Grundstückseigentümerin Margret Fromme spielte dabei eine zentrale Rolle, indem sie die notwendigen Flächen zur Verfügung stellte. Die Maßnahme, geleitet von Wasserbauingenieur Oliver Juhnke und unterstützt durch das Ingenieurbüro Leifels, zeigt das Engagement für den ökologischen Gewässerschutz.

Vor der Renaturierung war der Sennebach durch eine Ufermauer und Lebensbäume kanalisiert worden, was zu einer unnatürlichen Verengung führte. Nun fließt der Bach über eine Breite von bis zu zehn Metern und hat ausreichend Raum, um bei Starkregen und Hochwasser zu agieren. Dieses Umdenken ist Teil der Vorgaben der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU WRRL), die vorschreibt, dass Gewässer ökologisch durchgängig sein müssen, damit Lebewesen ungehindert wandern können.

Ökologische Verbesserungen

Durch den Einsatz von Totholz als Strömungslenker und das Schaffen strömungsberuhigter Zonen wurde die Lebensqualität im Gewässer erheblich verbessert. Diese Bereiche bieten nicht nur Schutz, sondern auch ideale Laichplätze für Fische und Insekten. Juhnke äußerte seine Hoffnung, bald Forellen und Libellen im Sennebach zu beobachten, was auf die erfolgreiche Umsetzung der Renaturierung hindeutet.

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Um die ökologische Maßnahme umzusetzen, entfernte das Unternehmen Grabbe innerhalb einer Woche beeindruckende 500 Kubikmeter Erde, Gehölze und Beton aus dem Flussbett. Zusätzlich wurde die angrenzende Fläche naturnah gestaltet, was nicht nur der Natur zugutekommt, sondern auch den Anwohnern einen attraktiven Lebensraum bietet.

Die Auswirkungen der Maßnahmen sind vielschichtig. Das Unternehmen Froli profitiert beispielsweise von den geschaffenen Ökopunkten, die als Ausgleichsflächen für zukünftige Bauprojekte dienen. Margaret Fromme betont, dass eine Erweiterung der Flächen nicht geplant ist, sie bleiben grün und im Einklang mit der Natur. Der renaturierte Bereich wird bereits von Mitarbeitern von Froli für ihre Mittagspausen genutzt, was zeigt, dass die Menschen die Rückkehr zur Natur schätzen und aktiv nutzen.

Der Sennebach entspringt in der Senne bei Augustdorf und durchläuft Schloß Holte-Stukenbrock, bevor er sich nach Hövelhof wendet, um letztlich bei Rietberg in die Ems zu münden. Diese Revitalisierung bringt nicht nur ökologische Vorteile mit sich, sondern zeigt auch, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Abteilungen und den Grundstückseigentümern ist. Juhnke hebt hervor, dass der Kontakt zwischen der Abteilung Umwelt und der Eigentümerin entscheidend war, um weiteres Renaturierungspotenzial zu entdecken und zukünftig mehr Hochwasserschutzmaßnahmen zu initiieren.

Das Renaturierungsprojekt am Sennebach ist ein erstklassiges Beispiel dafür, wie durch Zusammenarbeit und Engagement positive Umweltveränderungen erreicht werden können, wobei die Umwelt, die lokale Tier- und Pflanzenwelt sowie die Menschen davon profitieren. Diese Aktivitäten sind von zentraler Bedeutung, um den ökologischen Fußabdruck zukünftiger Generationen zu bewahren und erweitern.

Für mehr Informationen über die Hintergründe und Details dieser beeindruckenden Renaturierungsmaßnahme werfen Sie einen Blick auf www.westfalen-blatt.de.


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