In einem aufregenden Bundesligaspiel erlitten die Bayer Leverkusen und ihre Fans eine unerwartete Niederlage, die das Team aus dem Takt zu bringen schien. Nach einem beeindruckenden Lauf von 35 ungeschlagenen Pflichtspielen mussten die Leverkusener am Samstagabend in der BayArena gegen RB Leipzig eine 2:3-Niederlage hinnehmen. Dies war das erste Mal, dass der Meister seit dem 27. Mai 2023 in einem nationalen Wettbewerb verlor.
Der Sieg für Leipzig kam nach einer Zeit der Entbehrungen gegen die Leverkusener, da sie in den letzten drei Begegnungen gegen den Titelverteidiger das Nachsehen hatten. Für die 29.615 Zuschauer in der BayArena sowohl auf der Tribüne als auch auf dem Platz gab es einige emotionale Momente: Jeremie Frimpong und Alejandro Grimaldo schossen Leverkusen in die Führung, doch Kevin Kampl und Lois Openda brachten die Gäste mit ihren Treffern auf die Siegerstraße.
Offensive Auftritte und Taktische Umstellungen
Bayer-Trainer Xabi Alonso hatte vor dem Spiel betont, dass sein Team noch nicht auf dem höchsten Niveau spiele. Zwischen den beiden Halbzeiten konnte man jedoch eine zaghafte Verbesserung erkennen. In der ersten Hälfte münzten sie ihre Überlegenheit in zwei Tore um. Frimpongs Treffer, das Ergebnis eines Fehlers von Lukas Klostermann, und Grimaldos geschickter Abschluss nach einem schönen Spielzug schienen die Leverkusener jubeln zu lassen.
Aber auch Leipzig hatte im Spiel seine Taktiken umgestellt. Trainier Marco Rose konnte aufgrund der Sperre von Willi Orban nicht auf seinen Kapitän zurückgreifen. Deshalb kam der junge El-Chadaille Bitshiabu in die Startelf, während Nicolas Seiwald für den verletzten Amadou Haidara eingewechselt wurde. Diese Veränderungen schienen zunächst nicht zu helfen, aber die Gäste fanden zurück ins Spiel.
Schwierigkeiten auf der Trainerbank nahmen jedoch eine seltsame Wendung. Rose musste früh umstellen und war nach einem lautstarken Disput mit Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, der ihm eine Gelb-Rote Karte zeigte, nach kurzer Zeit zum Zuschauen verurteilt.
Der Anschlusstreffer von Kampl unmittelbar vor der Pause sorgte für neue Spannung, und die Offensive von Leipzig, angeführt von Openda, wurde mit jeder Minute gefährlicher. In der zweiten Hälfte schaffte es Lois Openda, das Spiel zu drehen, indem er den Ball aus spitzem Winkel ins Netz brachte und schließlich den entscheidenden Treffer zum 3:2 erzielte, was die Hoffnungen der Leverkusener auf ein Comeback zerschlug.
– NAG