In Washington hat der Secret Service nach dem Attentat auf Donald Trump, den republikanischen Präsidentschaftskandidaten, versäumt, große Fehler einzugestehen. Laut Ronald Rowe, dem kommissarischen Leiter der Behörde, wurden bei einer internen Untersuchung bedeutende Kommunikationsprobleme entdeckt, insbesondere beim Austausch mit zeitlich eingesetzten lokalen Kräften. Es stellte sich heraus, dass grundlegende Informationen nicht wie gewohnt weitergegeben wurden, was dazu führte, dass nicht alle Mitarbeiter informiert waren und dringende Probleme nicht an Vorgesetzte weitergeleitet wurden.
Rowe erklärte, dass gewisse Agenten, die das Veranstaltungsareal in Butler im Bundesstaat Pennsylvania im Vorfeld überprüft hatten, nachlässig agierten und Sicherheitsvorgaben missachteten. „Diese Mitarbeiter werden zur Rechenschaft gezogen“, so seine Worte. Seit dem Vorfall, der Trump selbst am Ohr verletzte, erhält der ehemalige Präsident nun den gleichen Schutz wie der amtierende Präsident. Dies ist eine Reaktion auf die erhebliche Kritik, die den Secret Service nach den Vorfällen entgegenschlug.
Details zum Attentat
Der Angriff ereignete sich während einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, wo ein Schütze mitten in der Veranstaltung das Feuer auf Trump eröffnete. Während der Schütze von Sicherheitskräften neutralisiert wurde, verloren jedoch andere Anwesende ihr Leben oder wurden verletzt, wobei ein Besucher umkam und zwei weitere Menschen Verletzungen erlitten. Rowe äußerte sein Bedauern über die Versäumnisse der Agenten, die den Schutz Trumps missachtet haden, was zu einem verheerenden Vorfall führte.
Er stellte klar, dass der Secret Service in dieser Wahlperiode durch zahlreiche Veranstaltungen und begrenzte Ressourcen stark beansprucht wird. Trotz der nötigen Maßnahmen, um die Sicherheit zu gewährleisten, wurde stark kritisiert, dass der Täter es geschafft hatte, sich einen Ort mit direkter Sicht auf die Bühne zu verschaffen, ohne dass dies beanstandet wurde. Berichten zufolge war sein verdächtiges Verhalten dem Sicherheitspersonal vor Trump’s Auftritt aufgefallen, was die Debatte über die Effizienz der Sicherheitsmaßnahmen weiter anheizte.
Die damalige Leiterin des Secret Service, Kimberly Cheatle, übernahm Verantwortung und trat nach dem Vorfall zurück. Rowe, der sie nachfolgte, bezeichnete die Missstände als beschämend und zeigte sich entschlossen, die notwendigen Änderungen vorzunehmen. Dies betrifft unter anderem technische Verbesserungen und organisatorische Veränderungen, um vergleichbare Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden.
Erst kürzlich berichteten die Medien von einem weiteren Vorfall. In der Nähe Trumps Golfplatz in Florida wurde ein bewaffneter Mann vom Secret Service angeschossen, der sich in den Büschen versteckt hatte. Der Verdächtige feuerte nicht, konnte jedoch fliehen und wurde nach einer kurzen Verfolgung festgenommen. Die Behörden glauben, dass auch dieser Vorfall in Verbindung mit einem möglichen Attentat auf Trump steht.
Insgesamt wird die Effektivität des Secret Service in dieser kritischen Phase der amerikanischen Politik auf den Prüfstand gestellt. Die Umsetzung neuer Sicherheitsprotokolle und ein besserer Informationsaustausch innerhalb der Agentur sind dringend erforderlich, um das Vertrauen in den Schutz hochrangiger Persönlichkeiten, insbesondere während eines Wahljahres, zu wahren. Für mehr Informationen zu diesen Entwicklungen, sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.radioguetersloh.de.