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Brigitte Bardot wird 90: Die Ikone zwischen Glamour und Tierschutz

Brigitte Bardot feiert heute in Paris ihren 90. Geburtstag und bleibt trotz persönlicher Herausforderungen und umstrittener Ansichten eine unbezähmbare Ikone, die mit ihrem radikalen Lebensstil und ihrem unermüdlichen Einsatz für Tierrechte die Welt prägte.

Brigitte Bardot, ein Name, der in der Welt des Films und der Mode als Inbegriff von Lebensfreude und Skandal gilt, feiert heute ihren 90. Geburtstag. Die einstige Sexikone, die in den 1950er Jahren mit ihrem unverwechselbaren Charme und ihrem einzigartigen Stil die Massen begeisterte, hat sich im Laufe der Jahre einer tiefgreifenden Transformation unterzogen. Während viele ihre Karriere in der Filmindustrie bewunderten, ist es ihre radikale Wendung zum Tierschutz, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Bardot, die einst von der ganzen Welt verehrt wurde, hat sich mittlerweile weitgehend aus dem Rampenlicht zurückgezogen. In einem kürzlichen Interview mit „Le Monde“ sprach sie über den Zustand ihres Lebens. Trotz körperlicher Einschränkungen und dem Verblassen ihres einst so leuchtenden Haares ist ihr Geist unverändert geblieben: „Man beschwert sich nie, daran habe ich mich gehalten“, erklärte sie. Diese Haltung spiegelt ihre robuste Lebensweise wider – eine Mischung aus Demut und unnachgiebigem Willen.

Der Weg zur Legende

Mit diesem Film katapultierte sie sich in die Gipfel des Ruhms und avancierte schnell zum Sexsymbol. Bardots Unverschämtheit, ihren Körper in einer Weise einzusetzen, die damals kaum vorstellbar gewesen war, stellte die Konventionen in Frage. Gleichzeitig schuf sie ein neues Bild der Weiblichkeit, das sowohl sexy als auch selbstbewusst war. Während ihres Aufstiegs erlebte sie sowohl Vergötterung als auch massive Ablehnung – von der einen Seite bewundert, von der anderen beschimpft.

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Das Leben jenseits des Ruhms

Inmitten ihres schillernden Lebens als Schauspielerin gebar Bardot im Jahr 1960 ihren Sohn Nicolas, eine Erfahrung, die sie offen als schmerzhaft beschrieb. Ihre damaligen Gefühle waren kompliziert und von Unsicherheit geprägt. Viele Jahre später, in ihren Memoiren, teilte sie mit, dass sie sich während der Geburt wünschte, sie hätte stattdessen einen kleinen Hund gehabt. Der Druck, ein Kind zu bekommen, der die Vorstellung von Mutterschaft mit den eigenen Lebenszielen in Einklang bringen sollte, führte letztendlich dazu, dass sie ihren Sohn in die Obhut seines Vaters abgab.

Im Jahr 1973, als sie gerade einmal 39 Jahre alt war, wagte Bardot den radikalen Schritt, sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. An diesem Punkt hatte sie bereits über 40 Filme dreht. Sie entschloss sich, in ihre Villa „La Madrague” in Saint-Tropez zu ziehen und der schillernden Welt des Showbiz den Rücken zu kehren.

Bardots Neuausrichtung kam nicht aus dem Nichts. Sie machte mit ihrem vorherigen Leben radikal Schluss und widmete sich fortan dem Tierschutz. Ihre Leidenschaft für den Tierschutz ist seither das Hauptanliegen ihres Lebens. 1986 gründete sie die Fondation Brigitte Bardot, die bis heute aktiv gegen den Missbrauch von Tieren kämpft. Sie stellte damit eine einmalige Verbindung zwischen ihrem früheren Ruhm und ihrem neuen Lebenszweck her.

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Doch nicht nur ihr Engagement für Tiere sorgte für Aufsehen. Bardots politische Äußerungen, mit einer Tendenz zur extremen Rechten, erregten ebenfalls großes Aufsehen. Ihre oft umstrittenen Ansichten führten zu mehreren Verurteilungen. Bardot scheute sich nie, ihre Ansichten offen zu äußern, unabhängig von den Reaktionen, die sie damit auslöste. Sie blieb sich im Kern stets treu und hinterfragte die gesellschaftlichen Normen, die oft Regeln und Erwartungen bezüglich des Verhaltens von Frauen diktierten.

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