Am Mittwochabend kam es nach dem Champions-League-Spiel zwischen Schachtar Donezk und Atalanta Bergamo im Bereich der Parkplätze an der Arena auf Schalke in Gelsenkirchen zu einem ernsten Vorfall. Fans des FC Schalke 04, die als Ultras bekannt sind, griffen eine Gruppe von Atalanta-Anhängern an. Laut Polizeiangaben versteckten sich zwischen 30 und 40 Schalke-Ultras in einem Gebüsch, um die Fans aus Italien zu überraschen.
Die Konfrontation ereignete sich, als die Atalanta-Fans aus dem Gästebereich kamen. Die Polizei von Gelsenkirchen berichtet, dass sie vier Personen festnehmen konnte, die in Verbindung mit der gewaltsamen Aktion stehen. Diese Personen werden mit den Ultras Gelsenkirchen und den sogenannten Hugos in Verbindung gebracht, die dafür verantwortlich gemacht werden, hinter diesem Übergriff zu stecken.
Details zum Vorfall
Um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, setzte die Polizei Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Berichten zufolge wurde ein Fan von Atalanta leicht verletzt. Der Vorfall fand an den Parkplätzen E2 und E3 statt, direkt am Berni-Klodt-Weg, in unmittelbarem Nähe zur Arena. Nach dem Angriff flohen die Täter in Richtung Willy-Brand-Allee. Aufgrund dieser Ereignisse wurden Ermittlungen wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch eingeleitet.
Die Arena auf Schalke dient Schachtar Donezk in der aktuellen Champions-League-Saison als Heimspielstätte, da in der Ukraine aufgrund des russischen Angriffskriegs keine Spiele stattfinden können. Die Ultras von Atalanta aus Bergamo pflegen eine Freundschaft zu den Ultras von Eintracht Frankfurt, und in der Vergangenheit kam es bereits zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den Ultras von Schalke und denen von Eintracht Frankfurt.
Diese Vorfälle werfen ein schlechtes Licht auf die Fan-Kultur und die zunehmende Gewalt während Fußballspielen. Es bleibt zu hoffen, dass die entsprechenden Maßnahmen zur Bekämpfung solcher Übergriffe getroffen werden, um die Sicherheit aller Fans zu gewährleisten und den fairen Sport weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen. Mehr Informationen zu dieser Thematik sind hier zu finden.