Gelsenkirchen – Ein dramatischer Wendepunkt für den FC Schalke 04: Nach einer enttäuschenden Leistung in der 2. Fußball-Bundesliga hat der Verein Medienberichten zufolge entschieden, sich von seinem Trainer Karel Geraerts zu trennen. In der vergangenen Saison kämpfte Schalke bereits gegen den Abstieg und auch der Start in die neue Spielzeit verlief alles andere als vielversprechend. Mit nur vier Punkten aus den ersten sechs Spielen ist die Lage für den Traditionsclub unhaltbar geworden.
Die umstrittene 3:5-Niederlage gegen den SV Darmstadt 98, bei der Schalke zunächst eine 3:0-Führung aus der Hand gab, war anscheinend der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Grundsätzlich ist es bei einem Verein wie Schalke, der auf die Rückkehr in die Bundesliga hinarbeitet, unverständlich, solch einen Rückschlag hinnehmen zu müssen. Laut Informationen von TV-Sender Sky wurde auch der Sportdirektor Marc Wilmots, der im Jahr 1997 mit der Mannschaft den UEFA-Cup gewann, von seinen Pflichten entbunden.
Die neuen Verantwortlichkeiten
Für Geraerts, der erst seit weniger als einem Jahr im Amt war, sieht die sportliche Zukunft also düster aus. Wilmots selbst hatte erst zu Beginn des Jahres einen langfristigen Vertrag unterschrieben und genießt großen Respekt in der Fußballszene. Die vorläufige Lösung, die der Club gefunden hat, sieht vor, dass Peter Balette die Trainingseinheiten leiten wird und das Team beim nächsten Spiel gegen Preußen Münster betreut.
Die Aufgaben des Sportdirektors Wilmots sollen vorerst intern auf die bestehenden Strukturen verteilt werden. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Schalke möglicherweise auf eine schnelle und unkomplizierte Lösung aus ist, um die Wogen zu glätten und den Fokus auf das kommende Spiel zu legen. Eine offizielle Bestätigung der Entlassungen blieb bisher jedoch aus. Es bleibt abzuwarten, wie sich das Team unter der neuen Leitung schlagen wird.
Die Entscheidung zur Trennung von Geraerts und Wilmots ist ein starkes Signal der Vereinsführung, dass man auf kurz- und mittelfristige Erfolge setzt. Als Traditionsverein ist die Erwartungshaltung an die Mannschaft entsprechend hoch, und die bislang gezeigten Leistungen sind bei weitem nicht ausreichend, um die Fans und die Verantwortlichen zufrieden zu stellen. Die Rückkehr in die Bundesliga ist ein herausragendes Ziel, und jeder Punkt zählt auf diesem Weg.
Die Hintergründe dieser Veränderungen und die strategischen Überlegungen des Clubs sind weiterhin unklar. Der Druck im Fußballgeschäft ist immens, und nachdem Schalke in der letzten Saison bereits zum Teil im Abstiegskampf steckte, musste nun eine radikale Entscheidung getroffen werden. Auch wenn die Reaktionen aus der Fanszene noch ausstehen, ist deutlich, dass der Verein in der aktuellen Situation entschieden handeln musste, um die drohende Abwärtsspirale zu stoppen.
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