Schalke 04 taumelt erneut in der Krise! Der Traditionsverein kämpft in der zweiten Liga gegen den Abstieg, und das Krisenmanagement wirkt chaotisch. Es fehlt an einer klaren Vision und Struktur, während die Mannschaft auf dem Platz alles andere als überzeugt.
Clemens Tönnies, der ehemalige Aufsichtsratschef, wollte sich eigentlich entspannen, als er kürzlich eine Fußball-Talk-Show besuchte. Doch als er das Wort ergriff, wurde es emotional. Tönnies sprach über seine 26-jährige Hingabe für Schalke und die schmerzhaften Erinnerungen an seine Rücktrittsgründe während der Corona-Pandemie. „Niemand war an meiner Seite“, klagte er. Trotz seiner Rückkehr in die Öffentlichkeit bleibt unklar, ob er tatsächlich wieder eine Rolle im Verein übernehmen wird.
Schalke droht der direkte Absturz
Die Situation ist alarmierend: Schalke steht vor einem weiteren Absturz in die unteren Tabellenregionen. Am Sonntag könnte das Team gegen das Schlusslicht Regensburg auf einen direkten Abstiegsplatz fallen, wenn nicht gepunktet wird. Die Klubführung reagiert mit hektischen Maßnahmen: Matthias Tillmann, der neue Vorstandsvorsitzende, hat Youri Mulder als interimistischen Sportdirektor eingesetzt. Mulder, ein ehemaliger Spieler des „Eurofighter“-Teams von 1997, soll Trainer Kees van Wonderen unterstützen, der seit dem 7. Oktober im Amt ist, aber nur einen Punkt aus drei Spielen geholt hat.
Das Personalpuzzle bei Schalke wird immer undurchsichtiger. Ben Manga, der Kaderplaner, und Marc Wilmots, der Sportdirektor, hatten unterschiedliche Ansichten, was zu Spannungen führte. Wilmots wurde entlassen, und die sportliche Leitung bleibt unklar. Die Mannschaft hat massive Probleme, die Balance zwischen Offensive und Defensive zu finden, und kassierte bereits 24 Gegentore. Das Torwartwechselspiel zwischen Justin Heekeren und Ron-Thorben Hoffmann zeigt die Unsicherheit im Team, die durch die ständigen Wechsel noch verstärkt wird.
Mutlosigkeit auf dem Platz
Es gibt kaum Hoffnung für die Fans: Mulder selbst gibt zu, dass er keine Wunder vollbringen kann. „Ich werde mit vielen Gesprächen versuchen, Positivität rüberzubringen“, sagte er. Doch ob das ausreicht, um die verunsicherte Mannschaft zu stabilisieren, bleibt fraglich. Am kommenden Samstag steht die Mitgliederversammlung an, und auch wenn Tönnies wahrscheinlich nicht erscheinen wird, wird sein Name ein heißes Thema sein. Schalke 04 steht am Abgrund – und die Zeit drängt!
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