Am vergangenen Wochenende hat die Polizei in Düren erfolgreich ein spontane Treffen von Autoliebhabern (Tuner-Treffen) verhindert. Der Einsatz begann kurz nach Mitternacht in der Nacht von Samstag auf Sonntag, als die Polizei Informationen über eine mögliche Zusammenkunft erhielt, die offensichtlich von Eupen, Belgien, nach Düren verlagert werden sollte. In Eupen waren die Teilnehmer zuvor durch eine verstärkte Polizeipräsenz gezwungen worden, sich dort aufzulösen.
Die betroffenen Fahrzeuge suchten daraufhin einen ehemaligen Supermarkt-Parkplatz am Heerweg auf. Als die Einsatzkräfte der Dürener Polizei vor Ort eintrafen, konnten sie schnell rund 30 Fahrzeuge identifizieren, die kurz nach der Ankunft am Parkplatz eintrafen. Dies war erst der Anfang, denn in den folgenden Minuten wuchs die Anzahl der Fahrzeuge rasch an.
Rasche Maßnahmen der Polizei
Nachdem die ersten Fahrer die Polizeipräsenz bemerkten, drehten mehrere sofort um oder fuhren an der Zufahrt vorbei in Richtung Arnoldsweiler. In der Folge soll ein beeindruckender Zusammenfluss von 150 bis 200 getunten Fahrzeugen im Bereich des Parkplatzes beobachtet worden sein. Die Fahrenden kamen aus Belgien, den Niederlanden sowie aus verschiedenen deutschen Städten, darunter Aachen, Düren, Dortmund, Gelsenkirchen, Köln und Oberhausen.
Um die Situation unter Kontrolle zu halten, handelte die Polizei schnell und kooperierte mit Einsatzkräften aus den umliegenden Städten Kreuzau und Jülich. Gemeinsam wurde ein Plan zur Verkehrslenkung entwickelt, der es ermöglichte, die Fahrzeuge gezielt von Düren weg und zurück auf die Autobahn zu leiten. Diese präventiven Maßnahmen stellen sicher, dass die Teilnehmer nicht ins Stadtgebiet oder in Gewerbegebiete gelangten, was eine potenzielle Störung des öffentlichen Friedens hätte nach sich ziehen können.
Die letzten Fahrzeuge sollten um etwa 2:41 Uhr das Gebiet verlassen haben, und erfreulicherweise gab es während des gesamten Einsatzes keinerlei strafrechtlich relevanten Vorfälle oder Ordnungswidrigkeiten zu berichten. Dies ist besonders positiv, da vorangegangene ähnliche Treffen oftmals mit Konflikten oder verschiedenen Verstößen in Verbindung gebracht wurden. Auch in Aachen hatte die Polizei mit den aus Eupen vertriebenen Tunern zu kämpfen, was die Notwendigkeit des schnellen Eingreifens in Düren umso dringlicher machte.
Die Dürener Polizei sieht sich in ihrer Vorgehensweise bestätigt, indem sie potenzielle Unruhen im Keim erstickt hat. Diese Vorfälle zeigen nicht nur die Herausforderung, die solche spontanen Veranstaltungen für die Sicherheitskräfte darstellen, sondern auch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen den örtlichen Polizeibehörden, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten. Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den Maßnahmen der Polizei sehen Sie die aktuelle Berichterstattung auf www.aachener-zeitung.de.