Im Herzen von Gelsenkirchen gibt es einen jungen Mann, dessen Traum wahr wird: Max Grüger spielt für den FC Schalke 04. Der 19-jährige Mittelfeldspieler hat seit seiner Kindheit eine tiefe Verbundenheit zu diesem Verein, für den er seit der U9 aktiv ist. Nach dem Testspiel gegen NAC Breda, in dem Schalke 2:1 gewann, äußerte sich Grüger nun erstmals zu seinen Erfahrungen in der Profimannschaft und seiner Leidenschaft für den Verein.
Für Grüger ist es nicht nur ein Job, sondern eine Herzensangelegenheit. „Es ist ein super Gefühl bei den Profis dabei zu sein. Ich kann hier viel lernen. Ein tolles Gefühl für mich, weil ich Schalker durch und durch bin“, so der junge Spieler. Obwohl er bislang noch kein Pflichtspiel für die Profis absolviert hat, zeigt er großen Ehrgeiz und lernt von den erfahreneren Spielern im Team. Sein Augenmerk liegt dabei besonders auf Paul Seguin, einem weiteren Mittelfeldspieler des S04, von dem er wertvolle Tipps erhält.
Tipps vom Vorbild Paul Seguin
„Ich unterhalte mich extrem viel mit Paul Seguin. Er versucht mir immer wieder Tipps zu geben“, berichtet Grüger. Seguin hat ihm geraten, als junger Spieler Geduld zu haben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Das Training mit Seguin ist für Grüger von großer Bedeutung, da beide ähnliche Positionen auf dem Spielfeld bevorzugen. „Paul segnet mich direkt im Training, wenn ich etwas nicht verstanden habe oder er mir etwas Neues zeigen will“, freut sich Grüger über diesen Austausch.
Im vergangenen Januar erhielt Grüger die Möglichkeit, mit dem Profiteam ins Wintertrainingslager zu reisen, und im Juni unterschrieb er seinen ersten Vertrag. Nun ist es sein Ziel, bald auch sein erstes offizielles Spiel für Schalke zu bestreiten. „Ich muss erstmal reinkommen. Ich bin ein junger Spieler und bin froh, dabei zu sein“, erklärt der aufstrebende Talent mit Bescheidenheit.
Selbstkritik und Weiterentwicklung
Grüger zeigt sich auch selbstkritisch: „Gegen den Ball, Härte, Zweikämpfe, da muss ich auf jeden Fall noch zulegen“. Diese Ehrlichkeit und die Bereitschaft, an sich zu arbeiten, ist charakteristisch für junge Spieler, die im Profi-Fußball Fuß fassen wollen. Zu seiner Strategie gehört es, sich im Training und gegebenenfalls in der U23 zu beweisen, um so den Sprung in die erste Mannschaft zu schaffen.
Eine Leihe zu einem anderen Verein, um zusätzliche Spielpraxis zu sammeln, war für Grüger im Sommer kein Thema. „Anfangs wurde gesagt, erstmal die Vorbereitung mitmachen. Danach kam das Thema gar nicht mehr auf“, berichtet der talentierte Spieler. Dies zeigt, dass er auf seine Chance in der A-Mannschaft setzt und sich nicht so leicht von seinem Weg abbringen lässt.
Im Parkstadion hatte er gegen NAC Breda die Möglichkeit, sich vor rund 1.400 Zuschauern zu zeigen. Max Grüger, der seit 2012 Teil der königsblauen Familie ist, hofft darauf, bald die Gelegenheit zu erhalten, vor Tausenden von Fans in der Veltins-Arena zu spielen. Bei den letzten Spielen war er zumindest auf der Bank, was für ihn offensichtlich ein weiterer Schritt in die richtige Richtung darstellt. Die Zeit arbeitet für ihn, und die Fans hoffen, dass sie bald wieder einen Gelsenkirchener Sohn auf dem Rasen sehen können, der mit voller Leidenschaft für die Farben des FC Schalke 04 kämpft.
– NAG