In Gelsenkirchen blicken die Theologen Heiner Montanus und Markus Pottbäcker mit einer Botschaft der Hoffnung in die Weihnachtstage, trotz der besorgniserregenden weltpolitischen Lage. Während weltweit Konflikte und Krisen wüten, betonen beide Geistliche, dass der Kern der Weihnachtsbotschaft auch in dunklen Zeiten leuchtet. Montanus, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid, hebt hervor: „Du bist nicht allein, weil Gott mit dir durchs Dunkle geht." Diese Ermutigung soll insbesondere die Menschen erreichen, die unter Verlust, Krankheit oder Arbeitslosigkeit leiden. Montanus fügt hinzu, dass das Weihnachtsgeschehen selbst von Herausforderungen geprägt war und dass die frohe Botschaft auch für die heute Verzweifelten gilt, wie waz.de berichtet.
Ein Licht der Hoffnung in Krisenzeiten
Propst Pottbäcker von St. Urbanus und St. Augustinus ähnelt Montanus in seiner Sichtweise und spricht über die zentrale Botschaft der Hoffnung. Er bezeichnet die Weihnachtsfeiern, die traditionell von einer Vielzahl von Besuchern frequentiert werden, als ein „ermutigendes Zeichen“, dass auch in schwierigen Zeiten viele Menschen den Zugang zur Kirche suchen. Dies geschieht trotz der aktuellen Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche und den damit verbundenen Austritten. „Das Original von Hoffnung ist nicht auf dem Weihnachtsmarkt zu finden“, fügt er hinzu, was die Menschen ermutigen soll, die wahre Bedeutung von Weihnachten zu erkennen. In den Gottesdiensten zünden sie traditionell 70.000 Teelichter an.
Die Verbindung zu historischen religiösen Bewegungen ist ebenfalls bedeutsam. Montanismus, gegründet im 2. Jahrhundert von Montanus, einer religiösen Figur, die auch für ihre prophetischen Äußerungen bekannt war, verdeutlicht die dauerhafte Suche nach spiritueller Erneuerung und Hoffnung. Montanus war davon überzeugt, dass die Welt sich im Wandel befand und schuf eine rigoristische Gemeinschaft, die sich von materiellen Wünschen abwenden sollte. Dies erinnert an die Herausforderungen, denen die Menschen heute gegenüberstehen, und an die fortdauernde Suche nach einem tieferen Sinn inmitten von Unsicherheit, wie britannica.com darlegt. Diese historischen Bezüge stärken die Botschaft der Theologen in Gelsenkirchen, dass Hoffnung auch in den schwierigsten Zeiten ein Licht des Glaubens sein kann.
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